Standards


Technische Standards

Es gibt mehrere technische Standards, die ein Dokument zu einem Webdokument machen.

Struktur und Inhalt

  • HTML (Hypertext Markup Language)
  • XML (eXtensible Markup Language)

Präsentation und Design

  • CSS (Cascading Style Sheets)
  • Responsive Design

Interaktion und Dynamik

  • JavaScript
  • AJAX (Asynchronous JavaScript and XML)

Sicherheit und Datenübertragung

  • SSL/TLS (Secure Sockets Layer/Transport Layer Security)
  • HTTP/HTTPS (Hypertext Transfer Protocol/Secure)

Internationalisierung und Kodierung

  • UTF-8 Encoding

Auch für Zugänglichkeit gibt es einige Anforderungen. Dazu gehören eine Cross-Browser-Kompatibilität, das Document Object Model (DOM) und die Web Accessibility Initiative - Accessible Rich Internet Applications).

Diese Standards sind bei den verschiedenen Konsortien und Stakeholdern festgeschrieben, haben in diesem Sinne keine Gesetzeskraft. Hält man diese Standards nicht ein, muss man damit rechnen, dass das Webdokument nicht korrekt dargestellt wird, auch wenn viele Browser hinsischtlich der Standards sehr tolerant sind. Auf jeden Fall besteht die Gefahr verminderter Sichtbarkeit im Web.

Nicht-technische Standards

Standards für Websites, die sich aus der Praxis entwickelt haben, sind wesentlich weniger festgeschrieben als technische Standards, die auch auf Normen beruhen können.

Gestalterisch ist man als Webdesigner oder Webseitenbetreiber frei. Allerdings haben sich aus den Erwartungen und ästhetischen Beurteilungen der Webseitennutzer Quasi-Standards entwickelt.

Es gibt über die technisch-formalen Bedingungen hinaus keine verbindliche Vorschrift, welchen Inhalt und welche Elemente eine Webseite oder auch die Gesamtheit der Website haben muss. Eine nicht-technische Ausnahme bilden Gesetze, die bestimmte juristische Bedingungen setzen. So soll jede nicht rein private Website in Deutschland ein Impressum tragen. Zudem gelten für das WWW einige einschlägige Gesetzte, aber auch alle Gesetze, die für andere Lebensbereiche gelten (Beispiel: Jugendschutz).

Navigationsmenü als grundsätzliches Element

Eine Website (hier ist nun der komplette Webauftritt) gemeint, besteht aus miteinander verbundenen Einzeldokumenten. Verbunden sind diese über Hyperlinks.

Damit es der User möglichst einfach hat, sich innerhalb einer Website zurechtzufinden, platziert man standardmäßig ein Set von Links auf jeder Seite eines Webauftritts. Dieses bildet die Navigation.

Im Normalfall sind Webseiten hierarchisch aufgebaut. Die Struktur wird durch die Art und Weise der Verlinkung gegeben. Die oberste Einheit bildet die Startseite, oft auch „Homepage” genannt. Von ihr zweigen die „Unterseiten” ab, die wiederum „Unterseiten” haben können.

Auf diese Art und Weise entsteht ein Netz aus miteinander verbundenen Elementen. Hyperlinks können zu den Seiten innerhalb der eigenen Domain führen. In diesem Fall spricht man von „internen Links”. Hyperlinks können aber auch zu Seiten führen, die außerhalb der eigenen Domain liegen. Entsprechend ist dann die Rede von „externen Links”.

Seitenbeschreibungssprache HTML - Hypertext Markup Language

Ein einzelnes Webdokument hat grundsätzlich das Format „HTML” (Abkürzung für Hypertext Markup Language). In einem HTML - Dokument kann es viele Bezüge zu anderen Dateien geben, zum Beispiel zu CSS-Dateien (Cascading Style Sheets), mit denen das Aussehen von Inhaltselementen definiert wird oder auch Hyperlinks, die auf andere Dokumente verweisen, egal ob innerhalb des eigenen Webauftritts oder außerhalb.

Innerhalb von HTML Dokumenten kann es auch Einbindungen von Scripts geben, die den Browser oder den Server veranlassen, vordefinierte Funktionen auszuführen. Auch diese Script-Sprachen, zu denen auch PHP, Perl und Python gehören, sind standardisiert.

Ein Webauftritt ist Teil des gesamten World Wide Webs (WWW). Die Website ist grundsätzlich zunächst für jeden zugänglich, der Verbindung zum offenen Internet hat und das WWW mit einem Browser nutzen kann. Dabei kann man einen Webauftritt vom Rest des WWW über die Domain abgrenzen. Alles innerhalb der Domain (wie z.B. www.firmennamen.de ) gehört zum Webauftritt von „Firmenname”, also zum Beispiel www.firmenname.de/standorte/berlin.html.

HTML ist ein Standard, der von einem Konsortium, nämlich dem „Wordwide Web Consortium”, kurz „w3c”, beschrieben worden ist. Ähnliches gilt für den CSS-Standard. Zu der Gruppe der einbettbaren Programmiersprachen zählt auch Javascript. Javascript ermöglicht Funktionen, die mit den Ressourcen des Browsers (und damit des PCs oder Notebooks) realisiert werden, während PHP, Perl und Python den Server dazu veranlassen, bestimmte Operationen auszuführen.

HTML ist eine Beschreibungssprache. Bilder, Grafiken, Videos etc., Elemente also, die man auf einer Webseite sehen kann, sind nicht echter Bestandteil der HTML-Datei. Die Bilder usw. sind darin nicht „eingebettet”, sondern werden, wenn der Browser das HTML Dokument interpretiert (man sagt auch: „rendert”) mittels eines Bezugs in die Darstellung eingebaut. Der Browser erhält die Vorschrift, das Bild aus einer Adresse (URL) zu holen und an entsprechender Stelle mit vorgeschriebenen Eigenschaften (Höhe, Breite etc.) anzuzeigen.

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