E-Mail-Clients und ihre Möglichkeiten


Als E-Mail-Client wird allgemein eine Anwendung bezeichnet, die es Benutzern ermöglicht, E-Mails zu senden, zu empfangen, zu speichern und zu verwalten. Einige der bekanntesten E-Mail-Clients sind Microsoft Outlook, Apple Mail, Mozilla Thunderbird und Google Gmail.

Dabei kann die Anwendung lokal auf einem PC oder Notebook, einem Smartphone oder einem anderen Endgerät installiert sein oder über das Internet als Webanwendung zur Verfügung gestellt werden. In letzterem Fall spricht man eher von "Webmail-Anwendung", die in aller Regel Konfigurationen unnötig macht.

Das Gegenstück zum E-Mail-Client ist der E-Mail-Server

Ein E-Mail-Server ist ein dedizierter Computer, der konfiguriert ist, um E-Mail-Kommunikation zu senden, zu empfangen und zu speichern. In der Regel fungiert er als Zwischenstation in der E-Mail-Kommunikation und arbeitet mit verschiedenen E-Mail-Protokollen wie IMAP, POP3 und SMTP, um die Übermittlung und den Zugriff auf Nachrichten zu ermöglichen.

E-Mail-Server bestehen in der Regel aus zwei Hauptkomponenten: dem Mail Transfer Agent (MTA) und dem Mail Delivery Agent (MDA).

Der MTA ist verantwortlich für den Empfang und die Übermittlung von E-Mails an andere Server, während der MDA dafür sorgt, dass die eingehenden E-Mails im richtigen Postfach (Mailbox) gespeichert werden.

Ein E-Mail-Server kann entweder intern gehostet werden, z. B. in einem Unternehmen, oder von einem externen Provider als Teil eines E-Mail-Dienstes wie es bei goneo der Fall ist.

E-Mail-Server spielen auch eine wichtige Rolle in Bezug auf Sicherheit und Datenschutz, da sie oft mit Funktionen wie Verschlüsselung, Spam-Filterung und Virenprüfung ausgestattet sind, um die Integrität und Sicherheit der E-Mail-Kommunikation zu gewährleisten.

Funktionen von E-Mail-Clients

E-Mail-Clients bieten eine Vielzahl von Funktionen, die über das einfache Senden und Empfangen von E-Mails hinausgehen. Hier sind einige der wichtigsten Funktionen:

  • E-Mail-Verwaltung:
    Die E-Mail-Verwaltung umfasst das Sortieren, Kategorisieren, Markieren und Löschen von E-Mails. Viele E-Mail-Clients bieten automatische Filter- und Sortieroptionen, um den Posteingang organisiert zu halten.
  • Kalender- und Terminplanung:
    Die meisten E-Mail-Clients enthalten eingebaute Kalender, mit denen Benutzer Termine planen, Erinnerungen festlegen und Besprechungen organisieren können.
  • Kontaktverwaltung:
    E-Mail-Clients bieten oft Funktionen zur Verwaltung von Kontakten, einschließlich der Möglichkeit, Kontaktdaten zu speichern und Listen oder Gruppen von Kontakten zu erstellen.
  • Integration von Drittanbieter-Anwendungen:
    Viele E-Mail-Clients können mit Drittanbieter-Anwendungen wie Social Media, Cloud-Speicher und Produktivitätstools integriert werden.

Zusatzfunktionen erfordern weitere Protokolle

E-Mail-Clients können über E-Mail-Protokolle wie IMAP, POP3 und SMTP hinaus weitere Funktionen bieten, wie die Verwaltung von Kontakten und Kalendern. Diese erweiterten Funktionen erfordern in der Regel zusätzliche Protokolle, die speziell für solche Zwecke entwickelt wurden. Hier sind einige dieser Protokolle:

  • CardDAV:
    Dieses Protokoll steht für "Card Distributed Authoring and Versioning". Es wird hauptsächlich verwendet, um Kontaktdaten auf einem Server zu speichern und zu teilen. Mit CardDAV können Benutzer von jedem Gerät aus auf ihre Kontakte zugreifen und Änderungen vornehmen, die dann auf allen Geräten synchronisiert werden.
  • CalDAV:
    CalDAV steht für "Calendar Distributed Authoring and Versioning". Es ist ein Protokoll, das es Benutzern ermöglicht, Kalenderdaten auf einem Server zu speichern und zu teilen. Mit CalDAV können Benutzer Kalenderereignisse erstellen, ändern und löschen und diese Änderungen mit anderen Benutzern teilen.
  • Exchange ActiveSync (EAS):
    Dies ist ein Protokoll, das von Microsoft entwickelt wurde und eine breite Palette von Funktionen bietet, darunter E-Mail, Kontakte, Kalender und Aufgaben. EAS ist besonders nützlich für mobile Geräte, da es die "Push"-Technologie verwendet, um neue Daten automatisch an das Gerät zu senden, sobald sie verfügbar sind.
  • MAPI:
    Das "Messaging Application Programming Interface" ist ein weiteres von Microsoft entwickeltes Protokoll. Es bietet eine breite Palette von Funktionen, darunter E-Mail, Kontakte und Kalender. MAPI ist das primäre Protokoll, das von Microsoft Outlook und Microsoft Exchange Server verwendet wird.

Jedes dieser Protokolle hat seine eigenen Vor- und Nachteile und eignet sich für unterschiedliche Anwendungen und Umgebungen. Welches Protokoll verwendet wird, hängt von den spezifischen Anforderungen des E-Mail-Clients und der zugrunde liegenden Infrastruktur ab.

Auswahl des richtigen E-Mail-Clients

Die Auswahl des richtigen E-Mail-Clients hängt von den spezifischen Anforderungen und Vorlieben des Benutzers ab. Hier sind einige Faktoren, die bei der Entscheidung zu berücksichtigen sind:

  • Kompatibilität:
    Der E-Mail-Client sollte mit dem Betriebssystem und den anderen Softwareanwendungen des Benutzers kompatibel sein.
  • Sicherheit:
    Sicherheitsfunktionen wie Verschlüsselung und Spam-Filter sind wichtig, um die Privatsphäre und Sicherheit der Benutzer zu schützen.
  • Benutzerfreundlichkeit:
    Der E-Mail-Client sollte eine intuitive und benutzerfreundliche Oberfläche haben.

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