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Whois

Welche Information erhält man mit einer Whois-Abfrage?

Die Funktionsweise des Internets basiert auf einer gerichteten Übertragung von Daten von Rechner zu Rechner, die mittels sogenannter IP-Adressen funktioniert. IP-Adressen benennen konkret einen Rechner bzw. auch andere Element der Internet-Infrastruktur wie Router oder Switches.

Insofern lässt sich in begrenztem Rahmen feststellen, welchem Gerät oder letzten Endes auch welcher Person eine IP-Adresse zugeordnet ist oder zu einem bestimmten Zeitpunkt zugeordnet war.

Da die Vergabe von IP-Adressen und ganzer Adressbereiche koordiniert und systematisch über Organisationen erfolgt, lässt sich ersehen, wem dieser Adressbereich oder konkrete Adresse zugeordnet ist. Die Abfrage ist entsprechend eine sogenannte Whois-Abfrage (von engl. „Who is..?“, deutsch „wer ist..?“).

Diese Whois-Abfragen beziehen sich fallbezogen auf einen Domainnamen, der über eine feststellbare Registry registriert wurde. Die hinterlegten Inhaberdaten sind so grundsätzlich recherchierbar. Mit der Umsetzung der DSGVO-Regulierungen ist nun keine offene Whoisabfrage für den Datenbestand des Inhabers mehr möglich. Die Ausgabe wurde stark eingeschränkt. Nur noch gesetzlich berechtigte Kreise können den erweiterten Datenbestand einsehen und müssen den Bedarf an Datenrecherche zudem begründen.

Eine Whoisabfrage, die sich auf IP-Adressen bezieht, liefert in dem meisten Fällen die Organisation zurück, an die IP-Adresse blockweise vergeben wurde. Um eine konkrete IP-Adresse weiter zu einem konkreten Gerät und damit zu einer natürlichen Person zu verfolgen, muss der Anspruch gegenüber dem Nutzer des IP-Blocks geltend gemacht werden, der dann unter Umständen eine Person benennen kann, die für einen Dienst, mit dem die IP-Adresse verwendet wird, als Kunde benannt ist. Hierfür gibt es aber keine automatisierte Abfragemöglichkeit, die aus dem offenen Internet heraus zugänglich wäre.