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Was ist ein Managed Server?

Als Webhostingprovider sprechen wir von einem Managed Server dann, wenn ein Server, den ein Kunde gemietet hat, während der gesamten Vertragslaufzeit kontinuierlich durch uns betreut wird.

Betreuung und Administration

Das Betriebssystem und andere Komponenten werden regelmäßig vom Provider gewartet und aktualisiert. Ziel ist es, dem Kunden ein sicheres und funktionsfähiges System bereitzustellen, das er nicht selbst konfigurieren oder aktualisieren muss. Als Folge davon erhält der Kunde keine tiefen Rechte (root-Rechte) für das System.

Bei einem Managed Server steht die Leistungsfähigkeit eines exklusiv genutzten Systems zur Verfügung. Der Kunde muss sich nicht um die Sicherheit und das Monitoring des Servers kümmern. Der Server wird betriebsfertig eingerichtet und ist sofort aus dem Internet erreichbar.

Verantwortung des Administrators

Das betriebsfertige System kann in der Regel nur von einem Administrator verändert werden. Dies ist Teil des Sicherheitskonzepts. Sicherheitslücken durch unsachgemäße Konfigurationen oder nicht ausgeführte Updates werden so vermieden.

Herausforderungen bei der Serveradministration

Update-Management

Ein Managed Server-Vertrag beinhaltet kontinuierliche Updates. Diese sind notwendig, um den Server sicher zu betreiben. Die Updates betreffen sowohl das Betriebssystem als auch Komponenten wie den Webserver oder PHP. Neue Module müssen regelmäßig installiert werden.

Monitoring und Überwachung

Managed Server eignen sich ideal für den produktiven Betrieb von Webanwendungen. Dazu gehören Firmenwebseiten, Blogs oder Onlineshops. Auch Kollaborations- oder CRM-Anwendungen profitieren von einem Managed Server. Kontinuierliche Überwachung garantiert, dass Probleme schnell behoben werden.

Wissen und Know-how

Die Administration von Servern erfordert Spezialistenwissen. Dieses wird in Ausbildungsberufen oder Informatikstudiengängen vermittelt. Anwender sind an grafische Oberflächen gewöhnt während im Bereich Serveradministration noch Konsolen für reine Texteingaben anzutreffen sind. Daher sind sehr gute Kenntnisse in Unix und Linux sowie Netzwerkadministration erforderlich.

Vorteile im Vergleich zu Shared Hosting

Managed Server-Angebote sind eine Erweiterung von Webhosting-Tarifen. Shared Hosting ist günstig und leicht zugänglich, hat aber auch Nachteile: Bei hohem Traffic kann die Performance aller Webseiten und Webanwendungen auf einem überlasteten System leiden. Bei einem eigenen Server, der eine eigene IP-Adresse besitzt, entsteht kein Problem durch die Servernachbarschaft.

Typische Nutzungsszenarien

Die Nutzungsszenarien eines Managed-Server-Kunden ähneln denen eines Shared-Hosting-Kunden. Kunden, die ihre Website erfolgreich platziert haben, wechseln oft zu einem Managed Server, um stabile Performance zu gewährleisten, was sich auf Suchmaschinenranking und kommerziellen Erfolg positiv auswirken kann.

Virtuelle vs. physikalische Managed Server

Das Konzept Managed Server lässt sich mit physikalischen Servern oder virtuellen Maschinen umsetzen. Bei einem physikalischen Server mietet der Kunde die Hardware und nutzt sie exklusiv. Virtuelle Server bieten niedrigere Kosten, da sie auf einem leistungsfähigen großen Server basieren. Diese Einheiten verhalten sich nach außen wie physikalische Server. Jede Einheit hat ein eigenes Betriebssystem, eine eigene IP-Adresse und abgeschottete Ressourcen.

Neue Entwicklungen im Bereich Managed Server

In den letzten Jahren haben sich Managed Server weiterentwickelt. Hier ist der Übergang zu Cloud-Technologien fließend. Automatisierungsbestrebungen spielen eine immer größere Rolle. Anbieter integrieren zunehmend KI-basierte Sicherheitslösungen. Diese helfen, Bedrohungen schneller zu erkennen und zu neutralisieren. Auch die Integration von DevOps-Tools wird populärer. So können Kunden Entwicklungs- und Betriebsprozesse effizienter gestalten. Der Trend geht auch zu umweltfreundlicheren Rechenzentren, um den CO2-Fußabdruck zu reduzieren.