Browser-Diskussionen: Alles auf Chromium?

Chrome von Google dominiert den Browsermarkt

Microsoft wird eine eigene Engine für den Edge-Browser aufgeben, der den Interne Explorer ersetzen sollte. Künftig wolle man bei Micorsoft für Edge Chromium verwenden, eine Open-Source-Engine aus der Google-Welt, die auch Basis für Googles marktführenden Chrome-Browser ist. Das hat zu einige Reaktionen geführt.

Die Entscheidung von Microsoft wurde auch von der Mozilla-Stiftung in einem Blogbeitrag kommentiert. Mozilla ist Entwickler und Herausgeber des Firefox-Browsers. Ein Microsoft-Projektmanager empfahl der Mozilla-Stiftung, auch auf Chromium zu setzen.

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Firefox testet neuartige Suchvorschläge

Bei etwa einem Prozent aller deutschen User des Firefox-Browsers sind testweise die Features freigeschaltet, wenn man das Installationspaket neu herunterlädt. Diese Suchvorschläge sind mit dem Addon Cliqz realisiert.
Damit erhält der User des Browsers während er Begriffe in die Adresszeile des Browsers eintippt, Vorschläge für Websites, die zu diesem Begriff passen.
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Der neue Firefox 55 ist da – jetzt updaten

Mozilla hat die neue Firefox-Browserversion 55 freigegeben und empfiehlt, umgehend auf die neue Version umzusteigen.
So machst du das Update:

  • Gehe zu https://www.mozilla.org/de/firefox/new/ und lade die Dateien herunteroder
  • Starte Firefox, klicke in das Menü und dort dann auf das Fragezeichensymbol. Unter „Über Firefox“ kannst du ein Info-Fenster öffnen, das die aktuelle Version zeigt. Wenn ein Update verfügbar ist, wird dir auch dort ein Link angezeigt.

Wie zu lesen war, schließt Mozilla einige als „sehr schwerwiegend“ eingestufte Sicherheitslücken in Firefox.
Unter bestimmten Umständen konnten Angreifer aus dem Internet das Firefox zum Absturz bringen, Sicherheitsvorkehrungen umgehen, Informationen ausspähen, falsche Informationen darstellen und beliebige Befehle auf deinem System ausführen, heißt es vom BSI (Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik).
55 ist aber nicht nur ein Sicherheitsupdate. Golem.de schreibt:

Nach Chrome und Edge enthält jetzt auch Firefox 55 die experimentelle Javascript-API WebVR, eine Schnittstelle zur Darstellung von Virtual-Reality-Inhalten im Browser. Besitzer der 3D-Brillen Oculus Rift oder HTC Vive können damit VR-Inhalte direkt in Firefox ansehen.

Auch die Möglichkeit, Firefox in Sachen Performance finezutunen, ist einen Blick wert:
Unter „Allgemein“ im Firefox Menü findest du unten einen Abschnitt „Leistung“.
Dort ist im Regelfall „Empfohlene Leistungseinstellungen verwenden“ voreingestellt.
Nimmt man dieses Häkchen heraus, kann man „Hardwarebeschleunigung verwenden, wenn verfügbar“ ein- und ausschalten und die Anzahl der maximalen „Inhaltsprozesse“ festlegen.

Screenshot aus Mozilla Firefox 5.5: Einstellungsmöglichkeit im Menü von Firefox für die Anzahl der maximalen Prozesse.
Dies funktioniert bei leistungsstärkeren PCs oder Notebooks, nicht jedoch auf betagten Systemen wie man sie in Büros vieler Firmen stehen hat – hier am Beispiel eines alten Intel Core Duo Standard-Rechners. Auch der Grafikprozessor im Gerät spielt eine entscheidende Rolle. Einige werden nicht unterstützt.

Im Wiki von Mozilla heißt es, dass ein Feature namens Electrolysis, manchmal auch als „e10s“ betitel, zum Einsatz kommt.
Es hostet, rendert oder startet Web-Content in Hintergrundprozessen und kommuniziert über ipdl-Protokolle mit dem Hauptprozess von Firefox.
Der Computer braucht dazu allerdings mehr RAM. Daher macht das nur Sinn, wenn mindestens 8 GB verbaut sind.
Außerdem soll Firefox 55 schnell starten, wenn man ganz viele Tabs offen hatte und diese wiederherstellen möchte.
Bei goneo empfehlen wir die Verwendung von Firefox ausdrücklich, auch wenn andere Browser vielleicht auf eine höhere Marktdurchdringung kommen.
Die Gründe: Firefox ist ausgereift, durch Add-Ons erweiterbar, schnell, unterliegt einer quelloffenen Lizenz und ist aufgrund ideeller Einbettung in die Ziele einer Stiftung (Mozilla) in erster Linie für die Benutzer des Webs konzipiert, nicht zur Maximierung des Profits eines einzelnen Unternehmens.
Dadurch passt Firefox auch sehr gut zu unserer Präferenz quelloffener Software.

Ist Chrome wirklich der Gewinner im Browser-Krieg (updated)?

UPDATE 3.8.2017

Es gab eine Zeit, in der sich Google und Firefox-Browser gegenseitig sehr geholfen haben.
Seit 2004 war Google Standardsuchmaschine in Firefox, 2014 wurde das in den USA Yahoo. Für Russland war Yandex Voreinstellung, für China Baidu.
Google hat seinen Chrome-Browser gepushed.
Die Download- und Nutzerzahlen für Mozillas Firefox gehen zurück. Das hat auch der inzwischen ausgeschiedene Technikchef Andreas Gal in einem Blogbeitrag thematisiert und die Hintergrunde analysiert. Bei Heise ist ein Interview dazu mit ihm erschienen.
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