Geht das?
Ganz schnell reich werden mit Persönlichkeitsentwicklung und Online Marketing
Angestellte träumen oft davon, selbstbestimmt und ohne Zwänge zu arbeiten. Andere lockt das große Geld, das man angeblich schnell verdienen kann, wenn man nur auf das richtige Konzept setzt, das eine Mischung aus Persönlichkeitsentwicklung- oder veränderung und Online Marketing Maßnahmen ist. Solche Angebote begegnen einem immer öfter.
Die Episode #68 dreht um folgende Themen:
Neue Chancen für Affiliatemarketer
Es gibt eine Reihe neuer Trends, bei denen es sich lohnen könnte, daraus ein Konzept für eine Nischenseite zu generieren. Als Beispiele lassen sich im Bekleidungsbereich Shapewear und Athleisure identifizieren. Aktuell wird auch vermehrt nach Elektromobilität, Craft Beer, Best Places und Smartwatches gesucht. Quelle: Affiliate Deals.
PHP 5.6 ist am Lebensende – End of Life – daher schaltet goneo PHP 5.6 am 31.7.2019 ab
PHP unterliegt recht kurzen Entwicklungszyklen, die einer mittlerweile sehr zuverlässigen Roadmap folgen. Auf diese stellen sich Entwickler auch sehr populärer Open-Source-Webanwendungen ein. Für Anwender heißt dies, dass man nun die Updates der Websiteszuverlässig planen kann. PHP 5.6 ist seit Dezember 2018 „End of Life“, aktuell ist PHP 7. Mehr dazu:
Schnell reich werden mit Persönlichkeitsentwicklung und Online Marketing – kann das funktionieren?
Einige Anbieter werben im Internet recht offensiv damit, durch eine Mischung aus eigener Persönlichkeitsentwicklung (mit der Hilfe von Coaches und Erfolgstrainern) und Online Marketing via Facebook und Google Ads schnell viel Geld verdienen zu können.
Die Geschäftsmodelle bauen darauf auf, dass Interessenten vor dem Erfolg einige Kurse, Seminare oder digitale Informationsprodukte buchen. Der Trend scheint noch stärker zu werden. Satire dazu:
Schaut man sich an, wer sich in diesem Segment engagiert, ergibt sich ein recht buntes Bild. Man findet Akteure, die den Bereich Coach (im Sinne von Erfolgstrainer) oder auch Speaker (Redner) zugeordnet werden können. Dazwischen finden wir auch den Begriff „Network-Marketing“, womit man traditionell eine besondere Vertriebsform meint. Statt Produkte im, Einzelhandel oder Onlineshop zu vertreiben, wird die persönliche Beziehung genutzt, die eine Person in ihrem Umfeld hat.
Die Idee ist, Freunde und Bekannte vom Mehrwert eines Produktes im persönlichen Umgang zu überzeugen. Wem dies gelingt, winkt eine Provision. Die skalierte Form des Network-Marketings ist das Multilevel-Marketing, das in den 90er und 00er-Jahren zur Perfektion großflächig auch in Deutschland beobacht wird. Auf kleineren oder größeren Privat-„Parties“ zuhause werden Küchengeräte, Kleidungsstücke, Lifestyleprodukte, Nahrungsergänzungsmittel, Schmuck etc. angeboten und verkauft. Dieser Ansatz wurde nun auch auf digitale Produkte ausgedehnt, wobei Social Media und das Web tragenede Kommunikationsmittel sind.
Entscheidend ist, es gelingt, einen sogenannten Funnel aufzubauen. Dies ist ein virtueller Verkaufs-„Trichter“ im Sinne einer Verwertungskette eines Kontakts, der durch Online Marketing Maßnahmen gefüllt wird: Interessenten, die über Social Media oder das Web akquiriert werden, hinterlassen zumindest eine E-Mailadresse mit Kontakterlaubnis (eventuell auch Telefonnummer), um anschließend eine Reihe von E-Mails (Newsletter) zu erhalten.
In diesem Funnel wird versucht, den Interessenten vom Wert des Produkts zu üebrzeugen, so dass er zum Kunden wird (Conversion). Es wird gerne versucht, auf diese Weise digitale Informationsprodukte (Onlinekurse), E-Books und Seminare darüber zu vertreiben. Einen öffentlichen Ausdruck finden diese Ideen bei Events wie dem Internet Marketing Kongress.
Viele Akteure setzen sich dem Verdacht aus, in der öffentlichen Darstellung mit Übertreibungen zu arbeiten, um Interessenten zu finden, was ihnen den Ruf einbrachte, ein Konzept zu verfolgen, das sich auf die Formel „Schnell und hektisch reich werden“ bringen lässt.
Der Coaching-Markt in Deutschland
„Coach“ ist keine geschützte Berufsbezeichnung, genauso wenig wie „Berater“ oder „Trainer“. Viele Berufe unterliegen in Deutschland starker staatlicher Reglementierung, so wie man dies von den Berufen Handwerker, Anwalt oder auch Arzt kennt. Prinzipiell kann sich jeder „Coach“ nennen, was aber auch für viele andere Berufe gilt, Journalisten zum Beispiel oder Webentwickler.
Mehr als die Hälfte der in Deutschland tätigen Coaches sind nach aktuellen Studien freiberuflich tätig.
Studieneergebnisse
Folgt man verschiedenen Berichten und Darstellungen, dann kann man davon ausgehen, dass der Markt auch in Deutschland wächst, strukturell und inhaltlich sehr heterogen ist und sich in einer Phase der Professionalisierung befindet.
https://www.coaching-report.de/coaching-markt.html#c2304
Es gibt zwar viele Coaches, doch es scheint für viele eher nur ein Teilbereich der beruflichen Tätigkeit zu sein. Viele arbeiten freiberuflich und nehmen so um die 180 Euro also Stundenhonorar. Dabei werden im Schnitt so 250 bis 300 Coaching-Stunden pro Jahr geleistet, was rechnerisch dann um die 50.000 bis 55.000 Euro Umsatz bedeuten würde.
Coaches gibt es für alle Hierarchiestufen, Branchen und Bereiche. Die inhaltliche Ausgestaltung ist sehr facettenreich.
Der Deutsche Bundesverbank Coaching e.V. unterscheidet vier Typen im Coaching-Segment:
- Business Coaches
- Coaching-Weiterbildungsanbieter
- Unternehmensexperten
- Wissenschaftsexperten
Verwandt mit dem „Coach“ ist der „Speaker“, der Wissen und Kompetenz in öffentlicher Form zur Verfügung stellt. Auch diese Sparte hat mit derGerman Speakers Association eine eigene Branchenvertretung. Dafür, dass es sich um einen dynamischen Markt handelt, ist die Website der German Speaker Association bemerkenswert passiv. Die letzten News-Einträge sind einige Monate alt.
Die Agentur Speakers Excellence veröffentlicht eine Top-100-Liste der besten Redner. In der Kategorisierung erkennt man auch die Zielgruppen, die als Kunden in Frage kommen: Kommunikation & Motivation, Marketing & Verkauf, Management & Führung, Gesundheit & Fitness. „Veränderung“, „Motivation“, „Zukunft“, „Herausforderung“, „Entscheidung“ sind häufige Begriffe in den kurzen Texten, in denen einzelne Speaker charakterisiert werden. An Honoraren werden für einen Vortrag 5.000 bis 10.000 Euro aufgerufen, je bekannter ein Speaker ist, desto höher der Preis.