State of the Word in Tokio

Mary Hubbard nun in der Position Executive Director bei wordPress beim Wordcamp Tokio

Einen Überblick über das spannende WordPress-Event State of the Word in Tokio vom 16.12.2024 in der japanischen Metropole Tokio: Diese WordPress-Veranstaltung brachte einige aufregende Entwicklungen und interessante Gespräche ans Licht.

Ein bemerkenswerter musikalischer Auftakt 🎹

Die Veranstaltung in der Tokio Node Hall begann mit einer Klaviereinlage (bei WordPress hört man ansonsten gerne Jazz) von Aiko Takei, die mit ihren Klängen die Teilnehmer begrüßte. Es war ein unerwartet schöner und getragener Start in den Konferenz-Tag.

Gleich darauf folgte Matt Mullenwegs traditionelle „State of the Word“-Rede, die immer ein zentraler Bestandteil der WordPress-Community ist. Die Veranstaltung war besonders bedeutend, da es die erste größere WordPress-Zusammenkunft ohne Josepha Haden Chomphosy war, die im Oktober 2024 den Posten als Executive Director bei WordPress aufgegeben hat.

WordPress-Mitgründer und CEO von Automattic Matt Mullenweg über die Verbreitung von WordPress weltweit: 43% aller Websites laufen mit WordPress
WordPress-Mitgründer und CEO von Automattic Matt Mullenweg über die Verbreitung von WordPress weltweit.

State of the Word mit neuem WordPress Executive Director

Ob Jospehas Rücktritt mit einem Konflikt mit einem auf WordPress spezialisierten Webhoster in Verbindung steht, bleibt offiziell offen. Der besagte Streit drehte sich um Vorwürfe der Namensrechtsverletzung durch den Hoster, was zu internen Spannungen bei WordPress führte.

Mullenweg reagierte darauf, indem er Mitarbeitern, die mit den aktuellen Entwicklungen unzufrieden waren, eine Abfindung von mindestens 30.000 Dollar oder sechs Monaten Gehaltsgegenwert anbot. 159 Mitarbeiter, etwa 8% des Teams, sollen das Angebot angenommen haben. Während dessen wurde dem Hoster der Zugang zu wordpress.org verwehrt, was später durch ein Gericht in Kalifornien rückgängig gemacht wurde.

WordPress und Japan: Eine besondere Verbindung 🇯🇵

In Japan zeigt sich WordPress besonders erfolgreich. Mit einem beeindruckenden Marktanteil von 58,5% aller Websites und 83% unter den CMS-gestützten Websites ist es in Japan stärker vertreten als im globalen Durchschnitt. Der geschätzte Marktwert beläuft sich auf gigantische 100 Milliarden Yen, was umgerechnet etwa 616 Millionen Euro ausmacht. Diese Zahlen verdeutlichen die immense Bedeutung des japanischen Marktes für WordPress.

Anteil der Sprachversionen (Downloads) für WordPress (Top 5): 
Englisch 50,8%, Spanisch 6,87%, Deutsch 5,99%, Japanisch 5,82%. Alle anderen zusammen 30%
Der japanische Markt ist wichtig für WordPress. Verglichen mit den Downloadzahlen anderer Sprachversionen von WordPress liegt Japanisch nun knapp hinter Deutsch. Natürlich dominiert Englisch als Standardsprache.

Neue Funktionen und technische Fortschritte

Mathias Ventura, der seit 14 Jahren bei WordPress tätig ist und aktuell als Lead Architect des Gutenberg-Projekts verantwortlich ist, präsentierte spannende Neuerungen.

Verbesserungen beim ablenkungsfreien Schreiben und bei der Drag-and-Drop-Funktionalität ermöglichen es nun, Bilder nebeneinander anzuordnen. Für die Designer unter uns gibt es ebenfalls gute Neuigkeiten: Themes sind nun vollständig mit Blöcken gestaltbar und bieten einen nahtlosen Wechsel zwischen Schreib- und Bearbeitungsmodus.

Mathias Ventura erklärt Neuerungen des Gutenberg-Block-Editors bei State of the Word Tokio im Dezember 2024 mit den Aspekten Write, Build, Design und Develop.
Mathias Ventura erklärt Neuerungen des Gutenberg-Block-Editors bei State of the Word in Tokio im Dezember 2024.

Block Bindings

Besonders interessant sind die Entwicklungen bei den Block Bindings, die nun die Verbindung von Blöcken mit benutzerdefinierten Feldern, den Custom Fields, ermöglichen. 

Custom Fields bei WordPress bieten die Möglichkeit, zusätzliche Metadaten oder benutzerdefinierte Informationen zu einem Beitrag, einer Seite oder einem Custom Post Type hinzuzufügen. Beispielsweise kann ein Blogbeitrag durch Custom Fields um individuelle Details wie Autoreninformationen, Bewertungen, Veröffentlichungsdatum oder spezifische Texteigenschaften ergänzt werden. Dies ermöglicht eine genauere Strukturierung und Darstellung von Inhalten.

Ein Custom Field besteht in der Regel aus einem Namens-Wert-Paar. Der „Name“ dient als Bezeichner für die Art der Information, während der „Wert“ die konkrete Information enthält. Diese Daten können dann über das WordPress-Template im Frontend ausgegeben und dargestellt werden. Der Einsatz von Custom Fields ist ideal für Websites, die spezielle, aber strukturierte Inhalte wiedergeben wie etwa Immobilienseiten, bei denen standardisierte Informationen zu Preis, Fläche, Lage und Ausstattung angezeigt werden sollen. 

WordPress bietet eine einfache Oberfläche zum Hinzufügen von Custom Fields über das Backend, aber auch eine API für Entwickler, um benutzerdefinierte Eingabefelder direkt in Themes oder Plugins zu integrieren. Das macht den grafischen Editor mächtiger als je zuvor. 

Interactivity API für bessere Nutzererfahrung

Das neue Interactivity API verspricht schnellere Reaktionen, da sich Seitenreloads nach Userinteraktion minimieren lassen. Das API ermöglicht die asynchrone Verarbeitung. Das bedeutet, dass Interaktionen wie das Absenden von Formularen, das Filtern von Inhalten oder das Aktualisieren von Daten im Hintergrund ausgeführt werden können, ohne den Benutzerfluss zu unterbrechen.

Für diejenigen, die Wert auf ein ungestörtes Schreibumfeld legen, hat WordPress das ablenkungsfreie Schreiben optimiert. Autoren können sich wie beim Blick auf eine weiße Seite voll und ganz auf ihren kreativen Prozess konzentrieren, ohne von unnötigen Steuerelementen im Interface abgelenkt zu werden.

Bilder per Drag &Drop nebeneinander anordnen

Eine der spannendsten Verbesserungen ist die erweiterte Drag-and-Drop-Funktion, die es Nutzern ermöglicht, Elemente wie Bilder einfach nebeneinander zu positionieren. Diese intuitive Bedienung erleichtert die Anpassung des Layouts erheblich und steigert die Effizienz bei der Inhaltsgestaltung.

Des Weiteren ist es nun möglich, eine Voransicht direkt im verwendeten Template zu sehen. Diese Funktion bietet sofortiges visuelles Feedback und hilft Nutzern, Änderungen besser zu visualisieren, bevor sie veröffentlicht werden.

Bessere Zusammenarbeit mit Kommentarfunktion

Für kollaborative Projekte könnten die neuen Mitautoren-Kommentarfunktionen nicht hilfreicher sein. Mitautoren können nun Anmerkungen direkt im WordPress-Backend anbringen und werden über Antworten oder weitere Kommentare benachrichtigt, was die Teamarbeit immens erleichtert.

Designer können sich freuen: Die Möglichkeit, ein Theme vollständig mit Blöcken zu gestalten, eröffnet neue kreative Perspektiven. Nutzer können mühelos zwischen Schreib- und Bearbeitungsmodus wechseln und profitieren von einer neuen „Zoom-out“-Seitenansicht, welche die Bearbeitung auf einem breiteren Spektrum möglich macht.

Von Blöcken zu Pattern zu Templates

In diesem Kontext wird der Zusammenhang zwischen Blöcken, Mustern und Templates nochmals deutlich: Ein Pattern ist eine Kombination aus Blöcken, während ein Template aus mehreren Patterns besteht. 

Nützlich sind auch die abspeicherbaren Styles, die in einem persönlichen Stylebook organisiert werden können. 

Innovation gibt es auch für den WordPress-Playground, der Blueprints – also fertige Zusammenstellungen – erhalten soll, sodass Anwender mühelos einen Playground in WordPress starten können. 

Darüber hinaus wurde eine Designbibliothek für Figma angekündigt, die eine nahtlose Integration zwischen diesen beiden Plattformen verspricht.

State of the Word: Zukunftsausblick und Community

Mary Hubbard, die neue Executive Director und ehemalige Mitarbeiterin von TikTok USA, stellte sich den Teilnehmern einigermaßen kämpferisch vor. Sie betonte die große Bedeutung der Open-Source-Idee und der WordPress-Community, die mit über 66.000 YouTube-Abonnenten und addiert 2,27 Millionen Followern auf allen Social Media Kanälen wächst.

Ihr Fokus liegt stark auf der Förderung der nächsten Generation von WordPress-Nutzern. Es geht dabei einen  unkomplizierten Einstieg, um Wissen und Know How, das zum Beispiel mit Initiativen wie WP Campus Connect in Indien und einem umfassenden WordPress-Lernprogramm vermittelt wird. 

Mary Hubbard präsentiert  das Online-Lernprogramm für WordPress beim Wordcamp Tokio.
Mary Hubbard über das Online-Lernprogramm für WordPress.

Ein weiterer interessanter Aspekt ist das Projekt Openverse, das bisher 884 Millionen kostenlose Bilder und Audiodateien bereitstellt und auch für andere CMS-Systeme zugänglich ist. 

Technische Neuerungen und offene Fragen

In der Q&A-Session wurden Herausforderungen im Zusammenhang mit Social-Media-Plattformen wie Instagram und Facebook diskutiert. Mullenweg antwortete mit dem Hinweis auf offene Plattformen wie Mastodon und Bluesky als Alternativen, die keine Sichtbarkeitsabstrafungen vornehmen, wenn ein Posting Links enthält. 

Insgesamt war „State of The Word“ wieder eine wertvolle Plattform für den Austausch über technologische Innovationen und strategische Ausrichtungen in der WordPress-Welt. Es bleibt spannend zu sehen, wie sich diese Entwicklungen in der Zukunft entfalten werden!

WordCamp Europe 2024: Highlights aus Turin

wordpress turin 2024

Das WordCamp Europe im Juni 2024 in Turin (Italien) war für die europäische WordPress-Community ein großer Erfolg. Es hat wieder gezeigt, warum WordPress die Nummer eins unter den Content-Management-Systemen ist: Von inspirierenden Keynotes bis hin zu tiefgehenden Sessions – es war für alle etwas dabei.

Hier gebe ich euch einen Überblick über die Highlights und die wichtigsten Aussagen von Matt Mullenweg in seiner Keynote, auf die viele gewartet hatten. Der Saal war proppenvoll.

Matt Mullenwegs Keynote

Matt Mullenweg, der Mitbegründer von WordPress und CEO von Automattic, erwähnte das Contributor Mentorship Program. Bereits 55 Absolventen hätten das Programm schon durchlaufen und es ermutigt neue Mitwirkende, sich in die WordPress-Community einzubringen. Teilnehmer berichten von gesteigertem Selbstvertrauen bei der Beitragserstellung.

Auch der Contributor Day ist für Matt wieder eine Erwähnung wert: Über 800 Teilnehmer haben an wichtigen Projekten gearbeitet, darunter Übersetzungen und neue Projekte wie MySQL- und SQLite-Export.

Translate Live ist ein neues Tool, das es ermöglicht, Plugins und Themes direkt im Kontext zu übersetzen.

Auch das Data Liberation Project gibt es noch. Ziel ist es, Daten aus proprietären Plattformen zu befreien (ursprünglich war von Bildern und Grafiken die Rede). Bisher hat es wohl wenig Fortschritt gegeben, Matt sieht aber großes Potenzial für Beiträge aus der Community.

Verbesserungen bei WordPress zu WordPress Migration: Hier geht es darum, die Migration von WordPress-Sites zu vereinfachen und zu verbessern, um den Prozess reibungsloser zu gestalten.

Der WordPress Playground bietet eine Technologie, die eine private, lokale Sandbox für WordPress-Sites im Browser ermöglicht, wodurch der 5-Minuten-Installationsprozess zu einem 5-Sekunden-Setup wird. Der Playground wird als eine der größten Innovationen seit der Einführung von Aktionen und Filtern in WordPress betrachtet. Es ermöglicht das schnelle Klonen und lokale Testen von Websites und erleichtert so den Support.

wordpress playground
Der WordPress Playground – ideal zum Ausprobieren von Themes, Plugins mit unterschiedlichen PHP Releases.

WordPress 6.6 bringt Rollbacks für automatische Updates sowie zahlreiche Verbesserungen bei Gutenberg, einschließlich eines neuen Rastersystems und Leistungssteigerungen.

Zoom Out View in Gutenberg ist eine neue Funktion zur vereinfachten Seitenkomposition und -anordnung.

Speed Build Challenge ist ein Wettbewerb, bei denen Teilnehmer versuchen, schnell Websites mit Gutenberg zu erstellen. Das klang eher Fun.

Neue Kernprinzipien

Matt nennt Kernprinzipien für die Zukunft. Man darf sie ernst nehmen. In Sachen Gutenberg hat sich die WordPress-Welt daran gehalten. Sie bilden eine Art Richtschnur für die nächsten Monate bis Jahre, was die WordPress-Weiterentwicklung angeht.

  • Einfachheit und Intuition für einfache Aufgaben, aber auch Komplexität für fortgeschrittene Benutzer ermöglichen.
  • Dynamische und interaktive Websites fördern.
  • Dokumentation sollte leicht editierbar sein, wie ein Wiki.
  • Foren und Community-Interaktionen fördern.
  • Bessere Vorschau- und Analysetools für Themes und Plugins bereitstellen.
  • Mehr Feedback-Schleifen in das System integrieren, um die Qualität zu sichern.
  • Core sollte meinungsstark und eigenwillig bleiben.
  • Alle, die an WordPress arbeiten, sollten es auch selbst nutzen.
  • Nähe zu den Endnutzern bewahren, indem man Support leistet und an Events teilnimmt.

Bemerkenswert ist außerdem, dass WordPress wieder wächst. Nach einer Phase der Stagnation verzeichnet WordPress wieder Zulauf.

In der anschließenden Fragerunde wurde Matt Mullenweg gefragt, was denn nun aus der Unterstüzung für mehrsprachige Website im Core von WordPress werden würde.

Die Antwort war, das sei Gutenberg Phase 4. Aktuell befindet sich der Gutenberg-Editor ja in Phase 3 mit dem Schwerpuntk „Kollaboration“. Viel Hoffnung auf schnelle Umsetzung wurde da nicht verbreitet. Vorher gebe es noch viele Aufgaben rund um die Blöcke und Patterns beispielsweise.

Sessions

Neben der Keynote von Matt Mullenweg gab sehr zahlreiche und spannende Sessions, die verschiedene Aspekte von WordPress und der Webentwicklung abdeckten.

Die Playlist auf YouTube mit Videos aus Sessions der WordCamp Europe 2024.

Hier sind zunächst einige der Highlights. Genauere Berichte liefern wir in den nächsten Tagen nach.

  • WordPress Playground – Use WordPress Without a Server von Adam Zieliński: Eine Einführung in die Nutzung von WordPress ohne Server, präsentiert von dem Erfinder des WordPress Playgrounds. Die Aufzeichnung dieses Vortrags startet ab etwa 1:25 nach Start:
    https://www.youtube.com/live/ofh6jLrXnpA?si=uC9yQjAO0Zws5Q89
  • Accessibility Testing Workshop von Amber Hinds: Das war ein Workshop zur Verbesserung der Barrierefreiheit von WordPress-Websites.
  • Practical Techniques for Sustainable Web Development with WordPress von Bjarne Oldrup hat sich mit der Nachhaltigkeit im Webdesign beschäftigt und mit der Frage, wie man WordPress umweltfreundlicher gestalten kann.
  • Keyword Research 101: Uncover Keywords That Bring You Digital Success von Camille Cunningham lieferte den Zuhörern und -hörerinnen Grundlagen der Keyword-Recherche für digitale Erfolge.
  • Digital and Linguistic Accessibility Techniques and Strategies for Deaf People: Chiara Pennetta und Elena Panciera präsentierten Strategien zur Verbesserung der digitalen und sprachlichen Barrierefreiheit.
  • How Open Source Is Key To WordPress’ Success. Hier hob Carlo Piana die Bedeutung von Open Source für den Erfolg von WordPress hervor.
  • Crafting an App with the Site and Block Editor: A Comprehensive Case Study von Flavia Bernárdez Rodríguez ist eine Fallstudie zur Erstellung einer App mit dem Site- und Block-Editor.
  • Fixing the Ladder: Getting More Women into Leadership at WordPress Businesses von Dee Teal und Siobhan McKeown: Hier ging es um Strategien zur Förderung von Frauen in Führungspositionen in der WordPress-Community.
  • SEO and Development: How to Avoid Friction: Montserrat Cano gab viele Tipps zur Vermeidung von Reibungen zwischen SEO und Webentwicklung.

Das waren nur einige der vielen informativen und inspirierenden Sessions, die auf dem WordCamp Europe 2024 angeboten wurden.

Fazit

Das WordCamp Europe 2024 in Turin hat klar gezeigt, wie lebendig und innovativ die WordPress-Community ist. Die Keynote von Matt Mullenweg und die zahlreichen Sessions haben uns viele neue Ideen und Anregungen gegeben, wie wir unsere WordPress-Websites verbessern und die Community weiter stärken können. Eine nette Afterparty gab es auch 🙂

Wir freuen uns schon auf das nächste WordCamp und sind gespannt, welche neuen Entwicklungen uns erwarten! Außerdem: Die Version 6.6 steht schon in den Startlöchern. Eine Beta kannst du schon mal testen (z.B. mit dem Playground).

Die WCEurope, wie das Event abgekürzt und als Hashtag hieß, auf Instagram:

https://www.instagram.com/wceurope
https://www.instagram.com/stories/highlights/18274565803090720/

Ohne Installation: Komplette WordPress-Instanz im Browser

wordpress playground

Unter https://playground.wordpress.net/ hat WordPress einen neuen Service live geschaltet. Damit kann jeder eine eigene WordPress-Instanz starten und verändern. Eine Registrierung oder Anmeldung ist nicht nötig.

Allerdings eignet sich diese WordPress-Instanz eher dazu, einige Dinge auszuprobieren, Plugins zu testen oder Tutorials mit authentischen Beispielen anzureichern. Für WordPress-Entwickler bieten sich dank APIs aber noch viele weitere interessante Möglichkeiten.

„Ohne Installation: Komplette WordPress-Instanz im Browser“ weiterlesen

Texterstellung: Synergie von WordPress, Jetpack und Künstlicher Intelligenz

ein Roboter schreibt einen Text

WordPress ist eine der beliebtesten Plattformen für Blogger und Unternehmen geworden. Doch Blogs sind hungrig: Sie brauchen Content. Mit der Unterstützung von Jetpack, einem vielseitigen Plugin für WordPress, können Nutzer ihre Websites jetzt weiter verbessern.

Wusstest du schon, dass Jetpack in Kombination mit Künstlicher Intelligenz auch die Möglichkeit bietet, hochwertige Texte für WordPress zu generieren?

In diesem Blogbeitrag werden wir uns etwas näher mit der Integration von KI in WordPress und Jetpack befassen und wie sie die Texterstellung revolutionieren kann.

Die Macht der Künstlichen Intelligenz

Wir nennen es „Künstliche Intelligenz“ (KI): Die Fähigkeit von Maschinen, genauer gesagt: Computern, menschenähnliche Aufgaben auszuführen, darunter auch die Erstellung von Texten.

Durch den Einsatz von maschinellem Lernen und Sprachverarbeitungsalgorithmen kann KI komplexe Zusammenhänge verstehen und qualitativ hochwertige Inhalte erzeugen. Diese Technologie hat das Potenzial, die Art und Weise, wie wir Inhalte erstellen, zu revolutionieren und Zeit sowie Ressourcen zu sparen. Dies ist in vollem Gange.

Integration von KI in WordPress

Eine der aufregendsten Entwicklungen in der Welt des Bloggens ist die Integration von KI in WordPress. Das Jetpack-Plugin, das von WordPress.com (und der dahinter stehenden Firma Automattic) angeboten wird, bietet eine Reihe von Funktionen, mit denen Benutzer ihre Websites optimieren können. Unter diesen Jetpack-Funktionen befindet sich neuerdings auch das KI-gestützte Schreiben von Texten.

Mit Jetpack können Blogger auf eine automatische Textgenerierung zugreifen, die es ihnen ermöglicht, Inhalte in kürzerer Zeit zu erstellen, ohne Kompromisse bei der Qualität einzugehen.

Screenshot aus WordPress Gutenberg, KI Assistent.
Mit Jetpack 12.2 bringt Automattic die Funktion KI-Assistent zur automatisierten Texterstellung. Diese Funktion ist als „experimentell“ gekennzeichnet. Außerdem lassen sich Grammatik, Tonalität und Rechtschreibung damit prüfen und verbessern.

Natürlich könnte man irgendein Large Language Model wie ChatGPT nutzen und dort einen passenden Prompt formulieren. Mit der Jetpack-Lösung hat man an der passenden Stelle allerdings gleich Zugriff auf die gewünschte Funktion.

Der KI-Assistent ist über den Gutenberg-Editor erreichbar: Man fügt einen Block hinzu, indem man auf das quadratische Symbol mit dem Plus-Zeichen (weiß auf schwarzem Hintergrund) klickt. Am einfachsten ist es, man tippt „KI-Assistent“ in die Kontextsuche ein.

Vorteile der KI-Texterstellung

Die Verwendung von KI zur Texterstellung bietet eine Vielzahl von Vorteilen.

Erstens spart sie Zeit, indem sie den Prozess des Schreibens und Korrekturlesens beschleunigt. Das bedeutet, dass Blogger mehr Inhalte in kürzerer Zeit erstellen können, was ihre Produktivität steigert.

Zweitens liefert KI qualitativ hochwertige Texte, indem sie auf umfangreiche Datenbanken zugreift und relevante Informationen extrahiert. Die erzeugten Texte sind gut strukturiert, grammatikalisch korrekt und ansprechend für das Publikum.

Drittens können Blogger mit KI-Texterstellung ihre Kreativität erweitern, indem sie neue Ideen und Perspektiven erhalten, die sie in ihre eigenen Inhalte integrieren können.

Mensch und Maschine: Eine perfekte Kombination

Wichtig: Der menschliche Input ist alles andere als überflüssig. Im Gegenteil, die Integration von KI in WordPress und Jetpack ermöglicht es Bloggern, ihre kreativen Fähigkeiten zu nutzen und die generierten Texte zu optimieren. Der menschliche Faktor bleibt entscheidend, um die Texte an die individuellen Anforderungen anzupassen, den Stil zu definieren und die gewünschte Botschaft zu vermitteln.

Optimalerweise dient die KI als Werkzeug, das den Prozess rationalisiert und verbessert, aber die kreative Kontrolle in den Händen des Bloggers oder der Bloggerin lässt.

Fazit

Die Integration von Künstlicher Intelligenz in WordPress und Jetpack hat das Potenzial, die Art und Weise, wie wir Texte erstellen, nachhaltig zu verändern. Mit KI-Texterstellung können Blogger ihre Produktivität steigern, qualitativ hochwertige Inhalte schneller erstellen und ihre kreativen Fähigkeiten erweitern.

Die Kombination aus menschlicher Kreativität und KI-Technologie bietet eine aufregende Zukunft für die Content-Erstellung.

Während wir diese Technologien weiterentwickeln, ist es wichtig, die ethischen Aspekte zu berücksichtigen und sicherzustellen, dass KI als Werkzeug und nicht als Ersatz für menschliche Kreativität und Fachkenntnis dient.

Insgesamt können wir uns auf spannende Entwicklungen freuen, die die Texterstellung vereinfachen und die Qualität der Inhalte verbessern werden.

Bist du einverstanden mit der Aussage? Siehst du das anders? Poste deine Meinung in die Kommentare. Schildere auch deine Erfahrungen mit dem KI-Assistenten in WordPress.

WordPress: Datenbank mit SQLite statt MySQL möglich

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Der Blog WPTavern berichtet von „großen Fortschritten“ beim Vorhaben, WordPress mit der SQLite zu betreiben. Besonders kleine bis mittelgroße Websites auf PHP-Basis könnten dann auf eine Datenbank, die mit MySQL oder Maria DB bereitgestellt werden muss, verzichten.

Mit einigen Anpassungen konnte es zwar früher schon gelingen, WordPress nur mit SQLite zu betreiben. Eine offizielle Unterstützung sah WordPress bislang aber nicht vor. Das hat sich geändert.

„WordPress: Datenbank mit SQLite statt MySQL möglich“ weiterlesen

Eine eigene Homepage erstellen und betreiben

Wordpress Templates Grafik

goneo ist ein idealer Anbieter, um eine eigene Homepage zu erstellen. Es gibt auch 2022 keinen wirklichen Weg, der an der eigenen Website vorbei führt. Präsentiere deine Firma, deinen Verein, die Non-Profit-Initiative oder deinen Verein im World Wide Web.

Eine eigene Website gehört dazu, ist Teil digitaler Kommunikation und Baustein im Online Marketing.

Die digitale Dienstleistung, die man für den Betrieb einer eigenen Homepage braucht, nennt sich Webhosting.

Dinge, die man für eine eigene Homepage braucht

Hier sind die Elemente, die man für einen Webauftritt braucht. In den goneo Webhosting Paketen sind diese enthalten.

  • eine eindeutige Internetadresse, das heißt einen eigenen Domainnamen
  • Webspace bzw. Speicherplatz, auf dem die Webdokumente liegen, die im WWW gezeigt werden sollen
  • E-Mail-Postfächer für eine professionell und seriöse Kommunikation, werbefrei und mit der eigenen Domain

Damit kannst du eine eigene Homepage erstellen

Der Internetauftritt – die Website – muss auch erstellt werden. Dafür gibt es mehrere Möglichkeiten:

  1. Man nutzt WordPress (siehe www.wordpress.org) und erstellt damit den Webauftritt. So machen das aktuell 40 Prozent aller Webseitenbetreiber weltweit. WordPress ist bei goneo sozusagen „vorinstalliert“. clickStart heißt das bei uns.
  2. Es gibt bei goneo ein Tool namens easyPage. Damit erstellt man Websites ohne irgend eine Software installieren zu müssen. Bilder für die Website stehen in einem Katalog mit zur Verfügung. Viele Funktionen sind inklusive. Erfahre mehr dazu.
  3. Es gibt viele andere Softwarelösungen und Webanwendungen, mit denen man eine Website selbst erstellen kann.
  4. Wenn man die Homepage nicht „do it yourself“ erstellen will, helfen Webdesigner und spezialisierte Agenturen. Diese rechnen allerdings ihre Leistungen ab.

Inhalte und Aussehen deiner Website

Aller Erfahrung nach richten besonders diejenigen, die zum ersten Mal eine eigene Homepage erstellen, viel Aufmerksamkeit auf das äußere Erscheinungsbild und orientieren sich sehr an einem „großen Vorbild“.

Daher unser Tipp: Konzentriere dich lieber auf die Inhalte. Es muss auch dem flüchtigen Webseitenbesucher klar werden, was dein Anliegen ist, was dein Unternehmen anbietet oder welche Ziele deine Non-Profit-Organisation hat.

Das Aussehen – die Ästhetik – ist wichtig. Aber entscheidender sind die Inhalte und deren Platzierung in einer sinnvollen, nachvollziehbaren Navigation.

Mit easyPage kannst du die neue Website sofort mit dem Browser erstellen. Das Aussehen wird durch gestylte Vorlagen bestimmt. Diese kannst du aber auch anpassen und individualisieren.

WordPress oder Joomla bieten sich ebenso an, wenn man die Seite selbst erstellen will. Auch Zeta-Producer ist eine gute Wahl.

Nehmen wir an, die Website ist fertig. Nun steht sie im Web. Du willst, dass möglichst viele Besucher diese Website aufrufen. Wie geht das?

Eigene Homepage erstellen und die Domain bekannt machen

Nutze die Domain für deine E-Mails, mit denen du kommunizierst. Platziere die Domain auf Werbemitteln und anderen Materialien. Wo immer du Werbung für dein Unternehmen machst, schreibe Domain dazu.

eigene Homepage erstellen im richtigen format auch für Smartphones und Tablets
Viele Userinnen und User nutzen ihr Smartphone oder Tablet, um Webseiten aufzurufen. Moderne Weberstellungssoftware berücksichtigt das.

Nun promote deine Website mit Social Media

Nutze Facebook, Twitter, LinkedIn, Xing, TikTok, Instagram und alles, was sinnvoll ist, um deine Website zu promoten. Folge ähnlichen Anbietern, posten kleine, nützliche Infohäppchen im richtigen Format (Video für Youtube, lustige Bilder für Facebook…),

Prüfe die Suchmaschinenpräsenz

Sorge dafür, dass auch suchende User deine Domain finden.

Optimiere die Inhalte

Wonach suchen die Leute, die deine Webseite finden? Welche Leute (mit welchem Interesse) sollten deine Seite finden und wie würden sie danach suchen? Denke dich in die potentiellen Seitenbesucher hinein. Erstelle Inhalte, die „deine Leute“ interessieren dürften. Suchmaschinen können nur Inhalte finden, die in deinem Content vorhanden sind.

Formale Dinge sind wichtig

  • Vermeide „tote“ Links auf der Website.
  • Achte auf für Suchmaschinen wichtige Elemente wie Meta-Description-Tags, Alt-texte (Texte zu Bildern), Bildbeschriftungen, Verwendung der Überschriften (eine Webeinzelseite sollte nur eine H1-Überschrift enthalten, mehrere H2-Überschriften und auch H3-Überschriften, um den Inhalt zu gliedern).
  • Nutze Bilder, Video und Skizzen (begehe aber keine Urheberrechtsverletzungen).
  • Achten Sie darauf, dass die Rechtschreibung in Ordnung ist.
  • Schreibe klare Sätze mit 12 Worten im Durchschnitt mit aussagekräftigen Überschriften, die aus vielleicht 5 bis 8 Worten bestehen.
  • Höre nie auf, Seiten, Texte, Bilder und anderen Inhalte zu optimieren.
  • Verfolge die Besucherzahlen.

Auch das stetige Weiteroptimieren und das Neugenerieren von Inhalten kostet zumindest Zeit.

Verfolgen Sie die Entwicklung der Besucherzahlen kontinuierlich. Genau dafür brauchen Sie Google Analytics oder Piwik. Für WordPress gibt es noch ein paar einfachere Tools (Plugins), die Sie nutzen können.

Eigene Homepage erstellen und sichtbar machen im Word Wide Web

Eine wichtige Kennzahl ist die Sichtbarkeit in Google. Damit ist gemeint, wie wahrscheinlich es ist, dass eine Webseite deiner Domain unter den Suchergebnissen auftaucht, die Google nach der Eingabe der Suchbegriffe liefert.

Große Seiten haben eine hohe „Sichtbarkeit“, da sie zu nahezu jedem Thema einen passenden Suchtreffer liefern können. Kleine, spezialisierte Seiten können für spezielle Suchergebnisse durchaus auch hohe Sichtbarkeit aufweisen.

Natürlich gibt es viele Konkurrenten, wenn ein Suchbegriff sehr populär ist, denn mit populären Webseiten (mit viel Traffic), lässt sich Erfolg generieren

Backdrop: Die Mischung aus klassischem Drupal und WordPress

cms backdrop

Wer Inhalte im Web veröffentlichen will, greift in der Regel zu einem Content Management System. Die Open-Source-Webanwendung WordPress ist in dieser Kategorie führend: Nun sind es schon 40 Prozent aller Websites, die mit Hilfe von WordPress betrieben werden (Quelle: w3Techs.com). Doch nicht für alle Einsatzzwecke muss WordPress die beste Wahl sein. Koken zum Beispiel fokussiert sich als CMS für Bilder-Inhalte. Aus Drupal ging Backdrop hervor. Seit 2015 hat sich diese Abspaltung, der fork, stetig weiterentwickelt.

Auf goneo Webhosting-Paketen funktioniert Backdrop wunderbar. Das hat unser Test gezeigt. Wie funktioniert Backdrop und was kann es?

„Backdrop: Die Mischung aus klassischem Drupal und WordPress“ weiterlesen

Diese drei Dinge brauchst du für eine gute eigene Website

Was brauchst du eigentlich, um eine eigene Website herzustellen?

Für viele angehende Webseitenbetreiber stellt sich die Frage, wie sich eine Website – gemeint ist ein kompletter Internetauftritt – überhaupt technisch realisieren lässt, wie aufwendig oder kompliziert das wohl sei.

Nehmen wir an, du hast eine klare Idee, warum du eine Website betreiben möchtest. Vielleicht willst du ausprobieren, wie das funktioniert oder du möchtest die Basics lernen. Wahrscheinlich ist dir schon bewusst, dass an einer eigenen Website im beruflichen oder geschäftlichen Umfeld kein Weg mehr vorbeigeht.

Das war schon vor der Corona-Pandemie so. Doch soziale Medien waren beliebt. Sie versprachen schnelle Veröffentlichung von Inhalten. zunächst ohne Kosten. Das hat die Sicht auf die Notwendigkeit verstellt. Erst als sich zeigte, welche Debattenkultur, besser: Beschimpfungskultur diese Plattformen hervorbrachten, zeigte sich, dass diese Herangehensweise für geschäftliche Interessen nicht optimal ist. Vielen wurde klar, dass Handlungsbedarf entsteht. Eine eigene Website muss her.

In diesem Beitrag wollen wir uns ansehen, wie die technischen Voraussetzungen aussehen. Was benötigst du konkret?

Gibt es Alternativen? Ja!

goneo easyPage ist ein Website-Generator, der bald in Version 3 ausgerollt wird. Ein Teil der Kunden von goneo können easyPage 3.0 jetzt schon nutzen! Im Demomodus kann jeder schon mal testen.

„Diese drei Dinge brauchst du für eine gute eigene Website“ weiterlesen

Eigene Website starten: So geht’s richtig

mit goneo WordPress hosten

Das Content Management System, das heute von den meisten Webseitenbetreibern verwendet wird, war einst ein Tool für Blogger: Inzwischen sind rund 40 Prozent aller Websites auf WordPress aufgebaut. Die Grenzen zwischen den Typen Blog und allgemeine Website verwischen immer mehr.

Ein Blog war eigentlich eine chronologische Abfolge von Beiträgen, oft meinungsbildend angelegt, sortiert von neuer bis älter. Websites für Unternehmen oder andere Organisationen waren eher statisch und veränderten sich selten. Das ist heute anders. Websites brauchen aktuelle Elemente, Blogsites haben auch viele statische Inhalte.   

top level Domain

Nur: Wie fängt man an, wenn man ganz am Anfang steht und die erste Website starten will?

„Eigene Website starten: So geht’s richtig“ weiterlesen

Mit goneo und WordPress – so erstellst du deine Website

mit goneo WordPress hosten

Aller Anfang ist schwer, sagt es sich lapidar. Wer sich in das Thema Webseitenerstellung einarbeiten möchte oder muss, benötigt viel Zeit. Alternativ dazu helfen Agenturen und Webdesigner weiter. Homepagebaukästen versprechen Komfort und kurze Fertigstellungszeiten. Doch der Preis dafür ist ein Verlust an Flexibilität und die Bindung an das spezielle System eines Herstellers. Und dann gibt es noch Open-Source-Webanwendungen wie WordPress.

„Mit goneo und WordPress – so erstellst du deine Website“ weiterlesen