Turing-Maschine und Turing-Test

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Bild von Antoine Taveneaux (Eigenes Werk)
[CC-BY-SA-3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)],
via Wikimedia Commons
Dem einen oder anderen werden die Begriffe „Turing-Maschine“ oder „Turing-Test“ in Zusammenhang mit dem Informatikunterricht in der Schule etwas sagen. Am 23.6.1912 wurde Alan Turing geboren.

Alan Turing hat ein Modell entworfen, keine funktionierende Maschine tatsächlich gebaut. Turing konnte zeigen, dass jede beliebige Maschine mit einer universellen Maschine simuliert werden kann. Diese simulierende Maschine muss nur wenige einfache Operationen ausführen können.

Er kam darauf, weil er sich mit dem Entscheidungsproblem von David Hilpert befasst hat. Er sah sich damit vor der Aufgabe, einen allgemeinen Weg zu finden, wie man einen allgemeinen Ablauf (im Sinne eines Algorithmus) formulieren kann, um festzustellen, ob eine mathematische, logische Aussage wahr oder falsch ist.

Dazu musste er zunächst formell beschreiben, was Berechenbarkeit ist: Berechenbarkeit ist dann gegeben, wenn ein Algorithmus formuliert werden kann, der auch beschreibt, wie, d.h. mit welcher Ausgabe, auf welche Eingabe zu reagieren ist.

Die Turingmaschine ist damit auf einem hohen Abstraktionsniveau beschrieben, allerdings nur theoretisch.

Wer sich aber mit Programmiersprachen beschäftigt, wird in verschiedenen Sprachen unterschiedliche, aber inhaltlich entsprechende basale Konstrukte wiederfinden: Die Möglichkeit, Prozeduren zu definieren, Entscheidungen zu treffen, z.B. mit „if“ und der Möglichkeit, einfache arithmetische Berechnungen bzw. Vergleiche auszuführen. Alles andere lässt sich daraus konstruieren.

Es gibt aber dennoch einige Echtleben-Modelle der Turingmaschine, unter anderem eine mit Lego-Technologie gebaute Maschine.

https://schuelerlabor.informatik.rwth-aachen.de/module/lego-tm

Diese simuliert nicht nu eine Turing-Maschine, sondern setzt diesemechanisch um:

https://8bit-museum.de/die-lego-turing-maschine/

Die Dramatik in Alan Turings Leben

Alan Turings Leben verlief einigermaßen dramatisch und endete tragisch: Turing, 1912 geboren, entwarf die Turingmaschine 1936 und ging danach nach Princeton.

Dort arbeitete er mit Alonzo Church, dem Erfinder des Lambda Kalkulators, der wiederum die Basis für die Programmiersprache LISP legte.

Nach Ausbruch des Zweiten Weltkrieges trug Turing entscheidend dazu bei, im geheimen Projekt im Bletchley Park die Enigma-Verschlüsselung der Deutschen zu brechen.

Das Bletchley Park Projekt der Briten im Zweiten Weltkrieg

Nach dem Krieg hat Turing weiter als Computerwissenschaftler gearbeitet und unter anderem auch einen Test für künstliche Intelligenz entworfen. Man kann die allgegenwärtigen Captcha-Aufgaben als eine Anwendung davon ansehen.

Die Tragik begann 1952 mit einem Einbruch in Turing Wohnhaus, welchen er der Polizei meldete. Damit allerdings wurde Turing Homosexualität öffentlich, was im England der 50er Jahre strafbar war.

Das Bletchley Park – Projekt war ein Geheimprojekt. Deswegen fehlte Turing der Prominentenstatus, um vielleicht einer drastischen Konsequenz seiner sexuellen Präferenz zu entgehen. Man stellte Turing vor die Wahl zwischen Gefängnisstrafe oder chemischer Kastration.

Turing entschied sich nach einiger Zeit in Depression und unter Hormonbehandlung mit Östrogen zum Selbstmord.

3 wichtige Opensource Business-Anwendungen für einen Managed Server

header_mserver_top_version2Besonders für Businessanwendungen ist es empfehlenswert, einen dedizierten Server zu verwenden statt eines Shared Hosting – Angebots. Wenn Sie ein Shop System wie die Community Edition von Magento aufsetzen wollen oder Sugar CRM, dann ist ein Managed Server eine gute Wahl: Sie bekommen ein fertiges, laufendes System bereit gestellt und müssen sich nicht um Betriebssystem-Internas kümmern. Das erledigt goneo für Sie.
Uns sind drei Anwendungen aufgefallen, die immer wieder nachgefragt werden und für die sich, wie wir meinen, ein goneo Managed Server sehr gut eignet.
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Vier neue Content Management Systeme: Koken, Craft, Anchor, Dropplets

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Die Entwicklung bleibt auch bei CMS (Content Management Systemen) nicht stehen: Die Update-Zyklen werden tendenziell immer kürzer, nicht nur für Sicherheitspatches. Joomla! und Typo3 haben einige massive Weiterentwicklungen hinter sich, für Drupal und WordPress gilt das ebenso.
Doch nicht nur bestehende Systeme entwickeln sich weiter, in den vergangenen Monaten haben eine Reihe neuer CMS auf sich aufmerksam gemacht.Wir haben einige auf Kompatibilität mit goneo untersucht.
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Sicherheitsrelease erschienen: Neue clickStart Version für onwCloud jetzt verfügbar

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Die Entwickler der open Source Cloud Lösung „ownCloud“ – nicht zu verwechseln mit goneoCloud – haben ein neues Update veröffentlicht. Wir empfehlen allen Usern, die die onwCloud in Zusammenhang mit ihrem Webspace einsetzen, schnellstens ein Update durchzuführen. Diese Update schließt als kritisch eingestufte Sicherheitslücken im System.
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Fünf häufige Missverständnisse rund um Gestaltung und Betrieb einer eigenen Website

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Eigentlich sind die Rollen klar verteilt: Als Webhoster stellen wir die technische Infrastruktur bereit, damit sich unsere Kunden eine eigene Website (viele sagen auch „eigene Homepage“) erstellen können. Was der Kunde im einzelnen damit macht, „geht uns nichts an“  – platt gesagt.
Die Wahrheit ist natürlich etwas differenzierter:
Erstens ist uns daran gelegen, dass unsere User es schaffen, mit dem Set an Features und Möglichkeiten eine oder auch viele  Websites zu erstellen, die ihr Anliegen unterstützen und ihre Ziele erfüllen. Wir haben nichts davon, wenn die Kunden nicht weiterkommen.
Zum zweiten erleben wir oft, dass sich viele Kunden wundern, warum kaum jemand ihre Website besucht oder bestimmte Dinge so sind wie sie sind (zum Beispiel, dass ihre Website in verschiedenen Browsern leicht anders aussieht) und deswegen mit uns in Kontakt treten.
Als Hoster sieht man ja viele Websites, die neu ins Netz gestellt werden. Aus dieser Perspektive haben wir fünf Punkte gefunden, die Websites daran hindern, ein größeres Publikum zu finden oder definierte Ziele wie Kundengewinnung bzw. Leadgenerierung zu erreichen.
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Das muss nicht sein: Jedes fünfte Unternehmen in Deutschland ohne eigene Website!

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Unglaublich: Selbst 20 Jahre nach Einführung des World Wide Webs verzichten 20 Prozent aller deutschen Unternehmen auf eine eigene Website, teilt der Branchenverband Bitkom mit.
Damit berauben Sie sich der Chance auf Kundengewinnung und Sichtbarkeit im Web, denn immer  mehr Konsumenten und B2B-Kunden besuchen vor einer Kontaktaufnahme die Homepage eines Anbieters. Dabei ist eine eigene Homepage schon für unter 5 Euro im Monat zu haben.
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Building a web we can trust – Vortrag re:publika, Berlin (Tipp)

Von heute, 6.Mai 2013 bis übermorgen findet in Berlin die 13. re:publika statt – eine Konferenz, die sich mit dem großen, kulturellen Blick den Themen gesellschaftlicher Wandel durch vernetzte Lebensführung, Interaktivität und kommunikative Mobilität widmet.
Heute nachmittag gibt es von 16.00 bis 16:30 Uhr einen Vortrag „Building a web we can trust“.
Der Vorankündigung nach zu urteilen spricht sich die Vortragende, Mitchell Baker von Mozilla für ein offenes Web aus, das nicht nur aus großen, globalen Einheiten wie Google, Facebook, Amazon und Ebay besteht, sondern in dem auch viele kleine Websites mit vielen Nischenthemen ihren Platz haben und bestehen können: http://re-publica.de/sessions/building-web-we-can-trust
Der Vortrag (in englischer Sprache)  findet auf Stage 1 statt. Daher ist die Hoffnung berechtigt, dass dieser Beitrag Teil des Streamingangebots ist: http://re-publica.de/

Spam ist älter als das WWW

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Man kann es nicht glauben: Die Geschichte der Spam-Mail ist älter als die Geschichte des Wordl Wide Webs! Das Web ist die Tage 20 Jahre alt geworden. Die Spam kann aber heute schon auf 35 Jahre Geschichte zurückblicken. Damit gehört Spamversand zum ältesten Gewerbe des Internets, das damals noch Arpanet genannt wurde. Spam hat man diese eigentlich nicht verlangte Mail aber nicht genannt. „Spam ist älter als das WWW“ weiterlesen

goneo gratuliert dem CERN zu 20 Jahren World Wide Web

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Den 30.4.1993 kann man eigentlich als die Geburtsstunde des World Wide Webs betrachten, denn an diesem Tag hat das CERN Software für das „www“ offiziell freigegeben.
Das CERN ist die Europäische Organisation für Kernforschung. Der Grund, warum ausgerechnet das CERN das WWW „erfunden“ hat, war, dass der dort beschäftige britische Physiker Tim Berners-Lee neben WAIS und Gopher noch ein anderes rechner- und netzwerkgestütztes Information Retrieval System einführen wollte. So stellte das CERN notwendige Softwarekomponenten unter einer öffentlichen Lizenz bereit.
Die einfache Handhabung und die Tatsache, dass die Software zum Betrieb eines entsprechenden Servers kostenlos erhältlich war verhalf dem Web zum Durchbruch und hat viele andere Internetdienste überflügelt.
Die erste Webseite bestand dementsprechend auch aus einer Beschreibung der www-Features und einer Anleitung, wie man einen eigenen Webserver betreiben kann.
Dummerweise ist dem CERN die die eigene erste Webseite, die auf Berners-Lee’s NeXT-Computer lag, verlorengegangen. Daher hat man in Genf ein Projekt zur Wiederherstellung dieses histrorischen Moments aufgelegt: http://first-website.web.cern.ch/.
So könnte die erste Seite ausgesehen haben: http://info.cern.ch/hypertext/WWW/TheProject.html