Seit einigen Tagen ist nun WordPress in der Version 5.5 auf dem Markt. Das ist das zweite wichtige Release in diesem Jahr.
Hier sind die bedeutendsten Änderungen und Neuerungen.
Im Editor gibt es einige Auffälligkeiten, die sich sofort zeigen, wenn man einen neuen Beitrag schreiben möchte.
Aufgeräumter Editor (Gutenberg)
Bilder inline bearbeiten
Zu den wichtigsten Neuerungen gehört auch die ausgebaute Möglichkeit, Bilder zu bearbeiten. Zwei Funktionen sind sehr hilfreich, weil man sie oft benötigt. Man kann Bildausschnitt durch einen Zoom-in Effekt auswählen.
Schön ist auch, dass man Rundungen per einfachem Klick erzeugen kann.
Drehen und Zoomen
Das Bild lässt sich in 90-Grad-Schritten drehen und man kann ein Seitenverhältnis festlegen. Das ist recht komfortabel, weil man sich so den Weg über das externe Grafikprogramm sparen kann.
Mehr Blöcke
Es gibt nun viel mehr Blöcke. Diese sind nun anders organisiert und zugänglich. Die, die man schon öfter verwendet hat, werden links angeboten, wenn man auf das Plus-Symbol klickt. Dazu gehören typischerweise Absatz, Überschrift, Bild.
Im Bereich der Medien-Blöcke gibt es einen Bildvergleich:
Neu hinzugekommen sind Blöcke, mit den man Zahlung ermöglichen können soll. Man braucht ein wordpress.com-Konto und Stripe. Über diesen Zahlungdienstleister wird das abgewickelt.
Auch Eventbrite taucht als Integration auf, inklusive Bezahlfunktion, WordPress TV und Instagram. Auch ein eigener Podcastplayer ist hinzu gekommen. Für Restaurants gibt es einen OpenTable-Block.
Nett ist ein Block, mit dem man die Anzeige von Inhalten einblenden kann, wenn der user diese Seite bereits öfter besucht hat, zum Beispiel dreimal oder mehr.
XML Sitemaps
WordPress produziert nun standardmäßig eine XML-Sitemap. Bisher musste man sich mit Plugins behelfen. RSS-Feeds konnten schon lange aufgerufen werden. Sitemaps sind aus SEO-Gründen wichtig, damit Suchmaschinen Inhalte besser indizieren können.
Plugins automatisch aktualisieren
Eine wirklich hilfreiche Neuerung ist, dass auch Plugin nun automatisch aktualisiert werden, wenn neue Versionen vorliegen.
Bisher funktionierte dies nur mit dem WordPress-Core.
Die Automatisierung ist meist voreingestellt, kann aber pluginweise deaktiviert werden.
Erweiterte Voransicht: WYSIWYG für kleinere Bildschirme
Auch die Voransicht wurde erweitert. Nun lassen sich auch Ausgaben für kleinere Bildschirme erzeugen. Doch auch die Voransicht im neuen Browserfenster bzw. auf einem neuen Tab ist weiter möglich.
Lazy Load
Ein etwas unterschätztes Feature ist Lazy Load für Bilder, das WordPress nun von Haus aus unterstützt, ohne dass man weitere Maßnahmen ergreifen müsste. Dies dürfte sich aber insgesamt sehr auf die erfahrene Performance auswirken, also auf den Eindruck, den der bloglesende User von der Seite hat. Bilder werden erst dann geladen, wenn sie im sichtbaren Bereich des Screens angezeigt werden sollen. Das senkt die Ladezeit insgesamt und priorisiert die Elemente, die angezeigt werden müssen, um optisch den Eindruck einer nutzbaren Seite zu vermitteln.
Die Möglichkeit, Plugins automatisch zu aktualisieren finde ich sehr hilfreich!