Mit dem neuen Major Release 18 setzen die Macher von Nextcloud neue Schwerpunkte. Teamzusammenarbeit (Colaboration) und Office-Integration ohne extra Serveranbindung sind Highlights in der neuen Version.
Usecase Web Publishing
Kunden von Webhosting-Produkten, wie sie goneo anbietet, verwenden die Ressourcen in erster Linie um Dinge im Internet zu veröffentlichen, seien es Texte, Bilder, manchmal Videos. Die Webanwendung der Wahl dafür ist heute WordPress, Alternativen sind Joomla oder Drupal, die dank der Open-Source-Lizenzen, unter denen sie veröffentlicht wurden, weltweit immense Nutzerzahlen entwickelt haben.
Usecase Storage
Was für Webpublishing WordPress, Joomla oder Drupal ist, ist für einen anderen Webhosting-Usecase Nextcloud. Mit Nextcloud verwandelt man den Webspace im Webhosting-Paket in einen Onlinespeicher und entwickelt so ohne große Mühe eine Alternative zu kommerziellen Diensten wie Dropbox oder WeTransfer.
Nextcloud in neuer Version aber in gewohntem Look – übersichtlich, effizient
Nextcloud ist sehr vergleichbar mit ownCloud (➡️ mehr über ownCloud im goneo-Glossar), was wenig verwunderlich ist, denn Nextcloud und ownCloud waren früher eins. Unterschiedliche Entwicklungsideen waren der Grund für eine Spaltung.
Grundsätzlich geht es bei beiden Varianten um Dateispeicherung online, Sharing und mobilen Zugriff mittels Smartphone oder Pad. Für beide gibt es Android- bzw. IOS-Apps.
Über die Jahre sind beide Plattformen ständig komfortabler geworden. Nun geht Nextcloud voran und präsentiert mit dem Major Release 18 einige Schwerpunkte. Dazu kommt auch ein neuer Name für das Produkt: Nextcloud Hub.
Neu sind Notizen und Workspace-Funktionen. Wesentlich auffälliger jedoch sind die Features, die sich hinter dem Menüpunkt Flow verbergen. Damit kann man Abläufe etwas automatisieren. Ein Beispiel dafür wäre, Textdateien ohne weiteres menschliches Zutun in PDF umzuwandeln.
Sehr komfortabel ist die Integration von Office-Funktionen, um Dateien direkt aus der Anwendung heraus bearbeiten zu können. Die Macher entschieden sich für Only Office. Eine Office-Integration war auch in Vorversionen möglich, setzte allerdings die Anbindung eines Servers voraus, der die Funktionen für die Nextcloud-Anwendung bereitstellt. Dies ist in Shared-Hosting/Webhosting-Szenarien meist schlecht umzusetzen. Kunden wählen Webhosting-Produkte um keinen Stress mit Servertechnologien zu haben (➡️ mehr zum Stichwort Server).
Es gibt weitere Gruppenfunktionen, mit denen die Teamarbeit verbessert werden soll. Das geht bis hin zu einer Videochat-Funktion, die allerdings die Anbindung eines entsprechenden Services voraussetzt.
Bestehende Installationen lassen sich upgraden, allerdings wird berichtet, dass eine Neuinstallation empfehlenswert ist, um die Office-Funktionen (die Bearbeitungsfunktionen) direkt mitzuinstallieren.
Seit langer Zeit ist ein Marketplace in Nextcloud eingebunden. Hier lassen sich Erweiterungen finden, die das Funktionsspektrum nochmal erweitern. Herausragend, weil gerne genutzt, sind dabei sicher Deck, was Kanban-artige Möglichkeiten bietet und mit dem proprietären Trello vergleichbar ist. Auch die Kalenderfunktion scheint für viele Anwender sehr nützlich zu sein. Eine Anbindung an externe Kalendereinträge in Smartphone o.ä. ist mittels CalDAV wohl machbar.
Nextcloud 18 steht ab sofort als ➡️ clickStart-Anwendung bei goneo bereit und kann in Minutenschnelle installiert werden.
Fazit
Mit Nextcloud 18 ist die als Onlinespeicher- und Sharingplattform gestartete Open-Source-Anwendung noch funktionaler geworden.
➡️ Mehr über Nextcloud Hub auf der offziellen Seite.
Nextcloud empfiehlt sich als Basis für eine Onlinespeicherlösung für Einzelpersonen, auch Privatanwender, ebenso für kleine oder mittelgroße Teams in Unternehmen, Organisationen oder Vereinen.
5 Antworten auf „Nextcloud Hub (Nextcloud 18) bringt interessante neue Funktionen“