In vielen Darstellung wird immer wieder darauf hingewiesen, dass große Konzerne das Web dominieren. In diesem Zusammenhang fallen immer wieder die Namen Google, Amazon, Facebook und Apple. Klar, diese Player haben Millionen und Milliarden Kunden und User hinter sich. Doch das Web bietet dank offener Standards und Technologien auch für kleine und kleinste Organisationen jede Menge Chancen, trotz allem Hype um Mobile Apps und Social Media. Das spiegeln auch die Ergebnisse einer Onlineumfrage unter goneo-Kunden wider, über die wir in diesem und weiteren Beiträgen hier im Blog berichten werden
Der Spaß, sich mittels Social Media Gehör zu verschaffen und mit Usern oder Kunden zu interagieren, hat deutlich nachgelassen.
Aktuell erleben wir in Deutschland und Europa eine Art Social Media Krise. Seit einiger Zeit nimmt die Politik große Social Media Plattformen verstärkt ins Visier. Sei es mit fiskalpolitischen Instrumenten, mit einem aufgebohrten Urheber- und ausgedehntem Leistungsschutzrecht oder auch in Sachen Datenschutz. In der öffentlichen Debatte werden die vielen Fake-News thematisiert, die Wahlen und Abstimmung beeinflussen wollen, es geht un Belästigungen durch Trolls, auf die die Plattformen angeblich, so der Vorwurf, zu schwach und zu spät reagieren würden.
Doch auch User selbst geraten ins Kreuzfeuer übergeordneter Interessen: Medienanstalten verlangen von Streamern auf Youtube eine Rundfunklizenz, Gerichte urteilen unterschiedlich über den Status von Influencern und deren Verpflichtung, Beiträge als „Werbung“ zu kennzeichnen, auch wenn keine Gegenleistung geboten wird.
Nun hat Facebook selbst auf der F8-Konferenz viel von Privacy, Datenschutz und Cybersicherheit gesprochen. Doch viele Beobachter gehen vonaus aus, dass Mark Zuckerberg auf großer Bühne schon einmal mehr Vertrauen genoss.
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Was tun? Schon lange empfehlen wir, die eigenen Onlineaktivitäten auf eigene Beine zu stellen. Das heißt: Man sollte eine eigene Website betreiben. Das heißt nicht, dass Social Media damit tabu sei, sondern man sollte es ergänzend verwenden: Zum Teilen und Verbreiten, zum Promoten, für einen Austausch an Information und Meinung. Die eigenen Inhalte sollte es vollständig nur auf der eigenen Website unter einer eigenen Domain geben.
Wir sehen, viele, die als Influencer, Microinfluencer, oder auch als Kleinunternehmer und ehrenamtlich Tätige in Vereinen und anderen Organisationen engagiert sind, suchen nach Möglichkeiten, ihre Aktivitäten zu zu verlagern. Dabei spielt das offene Web eine zentrale Rolle. Nur mit einem eigenen Web-Auftritt hat man die Kontrolle über seine Inhalte, muss keine Angst vor „Unsichtbarwerdung“ haben, weil ein Social-Media-Anbieter andere Bilder oder Videos bevorzugt – oder man gerät unter die False-Positve-Räder der Contentfilter, weil deren KI meinte, die Inhalte verstießen gegen diffuse „Communityrichtlinien“. Möglicherweise hatte auch nur ein prekär beschäftigter Communitymanager einen schlechten Tag.
Die eigene Website bleibt in Zukunft wichtig oder wird wichtiger – davon gehen erfahrene Webseitenbetreiber aus
Im Rahmen einer Kundenbefragung haben wir Betreiber von Websites um deren Meinung zu verschiedenen Aspekten eines Onlineauftritts gegeben. Die Ergebnisse dieser internen Studie werden wir hier im Blog und im Podcast weiter diskutieren.
Seit Jahren dabei
Webseitenbetreiber, die ihren Auftritt bei goneo hosten, blicken zum großen Teil auf eine jahrelange Erfahrung zurück.
In unserer Umfrage, die wir als Onlinefragebogen mit Limesurvey abgebildet hatten, gaben über 70 Prozent der Befragten an, die Site schon fünf Jahre oder länger zu betreiben. Knapp 20 Prozent gaben an, dass ihre Website schon älter als ein Jahr ist.
Viele der Befragten haben also bereits jede Menge Erfahrung mit Webtechnologien, deren Entwicklung und den allgemeinen Trends in Bezug auf Inhalte und Design.
Angesichts relativ neuerer Entwicklungen um Apps, die für Smartphone gemacht sind, der wachsenden Verbreitung mobiler Endgeräte, die den klassischen PC oder Notebook möglicherweise ersetzen, stellt sich durchaus die Frage, wie berechtigt eine Investition beziehungsweise Engagement in eine eigene Website heute ist.
Die Befragten sind sich sehr einige in ihrer Einschätzung der Zukunftsfähigkeit der generischen Website, die mit quelloffenen Technologien wie HTML, CSS, Javascript, PHP und MySQL realisiert ist. 49 Prozent gehen davon aus, dass die eigene Website in Zukunft genauso wichtig sei wie heute. Weitere 24 Prozent gaben an, dass die Website etwas wichtiger werden und 15 Prozent glauben sogar an eine sehr viel höhere Wichtigkeit in Zukunft.
Breites Skill-Set bei langjährigen Websitebetreibern
Was benötigt man als Webseitenbetreiber eigentlich an Fähigkeiten? Angesichts der Angaben der meisten Befragten darf man vermuten, dass sich viele der Webseitenbetreiber die Fähigkeiten über die Monate und Jahre selbst erarbeitet haben. Zu den nötigen Fähigkeiten gehört es sicher, zu wissen, woraus eine Webseite grundsätzlich besteht, aus HTML-Code nämlich, der im Browser angezeigt wird und in Form von Dateien auf einem Server liegt, der mit dem Internet permanent verbunden ist und in der Lage ist, angeforderte Webdokumente zu übertragen.
goneo-Kunden, die schon seit längerer Zeit dabei sind, dürften sich auch mit den Fortschritten der Open-Source-Webanwendungen weiterentwickelt haben. Es gab eine Phase, in der Joomla als Content Management System sehr populär war. Später hat WordPress diese Rolle übernommen. Man darf also davon ausgehen, dass Erfahrungen mit einem Content Management System, zu wissen wie man dieses zum Laufen bringt und mit Inhalten füttert, dazu gehören.
Nicht zuletzt benötigt man allerdings auch die Fähigkeiten, Inhalte erstellen zu können. Sei es, dass es sich um Bilder oder Videos handelt, die man im Web verwendet, oder um Texte, die geschrieben werden müssen. Der typische Webseitenbetreiber auf goneo bringt also eine Multiprofessionalität mit.
Das bestätigt auch ein Ergebnis unserer Umfrage. Wir wollten wissen, wer denn die Website ursprünglich erstellt hat.
Erwartungsgemäß zeigte sich, dass die meisten Websitebetreiber die Seiten selbst ohne weitere Hilfe erstellt haben (68 Prozent). Weitere 14 Prozent gaben an, hauptsächlich selbst die Site erstellt zu haben, aber Hilfe anderer Personen in Anspruch genommen zu haben.
Vergleichsweise gering ist der Anteil derjenigen, die hauptsächlich auf die Arbeit anderer gesetzt haben (10 Prozent) oder einem Freelancer, einem Webdesigner oder einer Agentur die Arbeit komplett überlassen haben (5 Prozent).
Auch wenn es darum geht, die Website weiter zu entwickeln, setzen die meisten auf Do it yourself.
Der Anteil, derjenigen, die angaben, dass auch andere Personen als der verantwortliche Betreiber in der Betreuung und Weiterentwicklung der Website involviert sind, liegt im Vergleich zu der Frage nach den Erstellern mit 22 Prozent etwas höher. Die meisten jedoch kümmern sich weiter selbst um alles (69 Prozent).
Fazit
Sicher hat man es bei langjährigen Websitebetreibern mit einer Gruppe von Personen zu tun, die Kommunikationstechnologien tendenziell offen gegenüberstehen, die bereit sind, neuen Entwicklungen zu folgen und in der Lage sind, sich weitere Kompetenzen und neues Wissen zu erarbeiten.
Dieser Gruppe darf man also zutrauen, die Chancen, die sich mit einer eigenen Website bieten, adäquat einzuschätzen. Sie haben sich in solchen Fragen einen gewissen Expertenstatus erarbeitet. Insofern verdient deren mehrheitliche Einschätzung, dass die eigene Website eine hoffnunsgvolle Zukunft hat entsprechendes Vertrauen.
Stimmt doch, dass Mark Zuckerberg mehr Vertrauen genoss.
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