Für Marketer gibt es viele Informationen, die Facebook allen Betreibern einer „Fanpage“, also einer Facebook-Seite bereitstellt.
Zu den wichtigsten und interessantesten Angaben gehören sicher für die meisten die Reichweite, als eine Angabe darüber, wie viele Facebook-User einen auf dieser Seite geposteten Beitrag gesehen haben und welche Interaktionen damit vorgenommen wurden.
Zu den verfügbaren Informationen gehört zum Beispiel , wie oft ein User auf einen Beitrag geklickt hat, in welchem Umfang die User auf einen jeweiligen Beitrag reagiert haben (Reaktionen „Like“, „wow“, „traurig“, „wütend“ etc.), Kommentare und geteilte Inhalte.
Du kannst dir auch einzelne Aspekte genauer ansehen, so zum Beispiel den Erfolg von Videobeträgen:
Konkurrenzbeobachtung
Ist die Seite groß genug, kann man als Betreiber einige Konkurrenzseiten beobachten. Man bekommt dann die wichtigsten Werte, die man auch für die eigene Seite erfährt, für andere in einer Tabelle angezeigt. Zusätzlich kann man auch die besten Beiträge der Konkurrenz vorschaumäßig aufrufen. So sieht man, mit welchen Formaten oder Inhalten die Konkurrenz punktet und auf welchem Rang die eigene Seite in der selbst zusammegestellten Konkurrentenliste steht.
Abo-Entwicklung
Für eine Facebookpage ist auch die Entwicklung der Abonenntenzahlen wichtig („gefällt mir“-Angaben der User). Auch dieser Wert wird im zeitlichen Verlauf gezeigt.
In diesem Beitrag des Wiwo-Blogs wird eine Infografik erklärt, die weitere Tipps und Tricks der Page-Insights-Sektion von facebook erläutert.
Tipps & Tricks: Wie die Betreiber von Fan-Seiten Facebook Insights richtig nutzen
Fazit
Wer als Webseitenbetreiber eine Facebook-Seite nutzt, etwa im Rahmen einer Social Media Strategie in Verbindung mit Online Marketing, sollte die Insights mehrmals wöchentlich ansehen. Dies ist wichtig, um die Reichweite und Interaktionen weiterzuentwicklen. Man bekommt so besser ein Gespür dafür, wie die User auf Beiträge interagieren.
Beliebt sind aller Erfahrung nach Beiträge, in denen Menschen agieren, in denen etwas Unterhaltsames oder Lustiges passiert oder dargestellt wird. Die User auf facebook sind im Unterhaltungsmodus, wollen berieselt werden, prokrastinieren. Bei Amazon oder Ebay sind sie eher im Such- und Kaufmodus. Dies sollte man beim Contenterstellen berücksichtigen: Sei lustig oder sei nett.
Die größte Herausforderung wird es auch hier sein, genug Reichweite aufzubauen und dann noch für Interaktionen zu sorgen, vor allem Shares. Dafür braucht man Contents und den richtigen Dreh: Facebook mindert die Sichtbarkeit von Beiträgen, die externen Seiten (Webseiten) promoten. Dies ist ja der Kern der vor einiger Zeit proklamierten Umstellung des Newsfeeds. Damit sind die Seiten ein Stück weit unattraktiver geworden.
Nur wer wirklich sehr breitenwirksame und nutzwertige (auch im Sinne von unterhaltsame) Inhalte bereitstellt, und nicht nur Teaser, kann noch damit rechnen, dass Facebooks-Newsfeed-Algorithmus genug Usern den Beitrag zeigt. Das kollidiert natürlich mit dem Bestreben, die User auf die eigene Plattform zu holen, um dort Conversions zu erzeugen (Leads, Käufe, Abos). Es ist zwar gut für Facebook, dass die Seitenbetreiber Inhalt und Nutzung generieren, aber die Contentersteller können diese Nutzung nicht monetarisieren. So hat sich wieder der Trend entwickelt, dass vor allem reichweitenstarke Publisher immer und immer wieder im Newsfeed auftauchen und die News von Freunden und Freundesfreunden eben nicht – womöglich, weil die kaum noch Inhalte einstellen.