Online Marketing für kleine und kleinste Firmen: Über diese Maßnahmen wird derzeit gesprochen

Der goneo Webhosting Podcast wendet sich an alle aktiven Webseitenbetreiber und ist besonders denjenigen gewidmet, die in kleineren und ganz kleinen Unternehmen oder Organisationen die Website betreuen. Oft stehen nur begrenzte Etats und Manpower zur Verfügung.
Natürlich sind auch alle anderen willkommen, die Interesse an der Materie haben und mehr Erfolg mit Ihrer Website haben möchten. In unserem Podcast geht es um Domains, Hosting, Server, Cloud, aber auch um andere Dinge, die man als Webseitenbetreiber auf dem Schirm haben sollte. Dazu gehört auch Onlinemarketing mit Bordsmitteln, also Content Marketing und virales Marketing.
Zur Zeit laufen ja überall im Land Marketing- und Technologiekonferenzen.
Wir wollen uns einige Zusammenfassungen (sogenannte Recaps) von Online-Marketing-Veranstaltungen ansehen und versuche, aus diesen das rauszuziehen, was für Website-Betreiber in kleinen Firmen oder auch für Freelancer und Alleinselbständige umsetzbar ist.
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Natürlich wird bei diesen Konferenzen über SEO-Experimente geredet, über Erfahrungen aus großen Kundenprojekten.  Versuchen wir also, aus einem Doppelevent einige Anregungen zu gewinnen, und zwar von der Contentixx und Campixx , die beide kürzlich in Berlin stattfanden.
Es handelt sich dem Vernehmen nach durchaus um eine Art „Klassentreffen“ der SEO-Branche,  man kennt sich. Daher kann davon ausgehen, dass das, was dort präsentiert  worden ist, in den nächsten Wochen und Monaten dann auch im regionalen Bereich wieder auftaucht.
Man kann den Eindruck gewinnen, dass die Bereiche SEO oder auch Online Marketing nicht komplett neu gedacht oder neu erfunden worden sind. Das offene Word Wide Web ist diese Tage 29 Jahre alt geworden (Bericht Spiegel Online Netzwelt).
Das bedeutet: Nicht mehr so neu, so dass einige kommerzielle Mechanismen heute eigentlich klar. Es geht wohl nicht mehr darum, zu diskutieren, was gemacht werden kann, sondern es geht eher darum, die richtigen Methoden für sein Projekt zu finden, den richtigen Mix vielleicht. Also: Es geht um Budgetierung und um Allokation: In welche Mittel geht das Geld und die Manpower, also die Zeit, die man selbst aufwendet als Einzelunternehmer oder als Team. Womit sollten sich die Teammitglieder beschäftigen? Was macht Sinn, was erzeugt welchen Output und welches Ergebnis?
Ein Thema der Contentixx war wohl die Frage, wie man denn nun Ideen für Content findet, wenn man eigentlich ein langweiliges Produkt hat, das nicht so viele Themen abwirft, die besonders sexy sind.
Ich denke, das betrifft viele Branchen und Websitebetreiber, die nicht ganz weit oben auf der Innovationswelle surfen. Das Produkt gibt es vielleicht schon eine ganze Zeit und ist eigentlich „auserzählt“. Was tun?  Auf der Seite Trafficmaxx.de steht dazu mehr.
Hier nur kurz zusammengefasst: Man kann versuchen, tagesaktuelle Anbindungen zu finden, Anleitungen geben, Listen zusammenstellen  („20 Dinge, die du noch nicht wusstest“), auf Studien eingehen, auf Statements oder Interviews, die irgendwo veröffentlicht worden sind.
Und dann schlägt man thematisch die Brücke zum eigentlichen Produkt oder zum eigenen Service. An diesem Punkt ist eben Kreativität gefragt.
Ein anderer Aspekt, der zur Sprache kam, war, dass eine Website viele Kontaktpunkte bietet, für viele unterschiedliche Kunden- und Interessensgruppen.
Deswegen sei es wichtig, dass man sich solche Personas schreibt: Mit wem kommuniziere ich eigentlich und warum ist der- oder diejenige eigentlich auf meiner Website?
Da muss man sich,  wie es hieß,  auch vergegenwärtigen, dass die Personas nicht nur die eine – deine – Website besuchen, sondern schon einen Weg hinter sich haben. Und auch noch vor sich haben. Das sollte man anhand der Personas mal durchschpielen.
Es gab auch hier bei uns in der Zielsetzungsepisode ein paar Worte zu Personas. Personas sind protoytpische „Modelle“ von Usern, die wir gerne auf unserer Website hätten.
Eine weitere Empfehlung: Mach einen Content-Audit. Man sollte alles immer wieder durchgehen, jede Contentpage, Landingpage und überprüfen: Ist noch eine Relevanz gegeben? Und macht sollte sich einen Plan machen: Was soll mit der spezifischen Seite  passieren? Migrieren, überarbeiten, löschen?
Noch ein Tipp, der genannt wurde: Nutze das Kanban-Prinzip der kontinuierlichen Verbesserung. Es ist zwar durchaus schwer, die eigenen Seiten und Inhalte einer ständigen Content-Qualitätskontrolle zu unterziehen, doch – und ich bin sehr davon überzeugt – , viele, viele Websites leiden genau unter dem Mangel an Qualitätskontrolle.
Dann fiel auch der Ratschlag, den wir hier auch immer geben: Mach deine Website, kümmere dich darum, halte sie frisch. Nutze die Social Media Plattformen für Reichweite. Erzeuge dort Aufmerksamkeit, streue Inhalte. Aber die Kerninfos, den eigentlichen Mehrwert, gibt es eben nur auf der eigenen Webseite.
 
Noch ein paar praktische Tipps, die zum Umgang mit Userfeedback zur Sprache kamen: Gib Antworten auf Kommentare unter Videos oder Posts. Interagiere mit den Leuten. Mach dir eine Liste mit wichtigen Kontakten.
https://www.trustagents.de/blog/contentixx-recap-2018-trust-agents-in-berlin 
Ein recht einfach umzusetzender Tipp war, konkrete USPs in der Meta-Description zu der Seite nennen.
Ansonsten hob man auch Qualitätszertifikate als Trustsignale als wichtig hervor (TÜV,  Trusted Shops).
Die Optimierung nach Suchintention sei wichtig, vermittelte ein anderer Präsentator. Content sei zwar nie fertig, aber manchmal habe man das Ziel erreicht.
Man sollte auf User-Intents abstellen, die sich in drei Kategorien einordnen lassen:
navigational (eine bestimmte Seite soll erreicht werden)
informational (Informationen und Wissen werden nachgefragt)
transactional (es soll eine Aktivität ausgeführt werden)
https://suxeedo.de/contentixx-seo-campixx-2018-recap/
Wo Content seeden – wo verteilen?
Es gibt Pinterest, Instagram, Linkedin, Youtube, WordPress.com, Huffington Post, medium.com und Xing. Und natürlich auch Facebook und Twitter, und Google Plus.
Jede Menge Fläche also. Man muss zusehen, wo die Zielgruppe sich aufhält.
Eigenen Erfahrung: Die Businessnetzwerke sind ganz interessant. Aber man weiß leider nie, wie viele Leute man erreicht. Linkedin gibt noch ein paar Zahlen preis, aber bei Xing kennt man nur Reaktionen.
Was wurde im SEO-Teil diskutiert?
Keywordmapping fiel in einigen Recaps als Stichwort. Dahinter steckt das Prinzip, dass ein Keyword nur für eine geplante URL ranken sollte.
Über Https ist Rankingsignal haben wir im goneo-Podcast auch schon gesprochen.
Der Google Tag Manager macht derzeit offenbar Karriere: Man steht ja immer wieder vor der Aufgabe, mehr Codefragmente in jede Seite des Webauftritts einbauen zu müssen.
Trackingcodes ändern sich gelegentlich und in einigen Betrieben ist der Umgang mit dem Code mit einer sehr strikten Aufgabentrennung verbunden. Dann musst du wegen jeder Codeänderung zum Entwickler gehen und je nachdem wie Operations gehandhabt wird, ist man sehr sensibel gegenüber Änderungen und sieht eher Gefahren als Chancen.
Gerade in tradierten Firmen gibt es einen Technikchef oder CTO, der mit der Organisation über die Jahrzehnte gewachsen ist und eigentlich so gar nichts ändern will nach dem Motto Never change a running system. Diese Chefs haben oft gar keine Business- oder Innovationsverantwortung, haben aber guten Draht in die Geschäftsleitung und entsprechenden Vertrauensvorschuss – das heißt die sind eben dafür zuständig, dass die Server laufen. Punkt.
In so einer Umgebung ist es gut, man hat als Produkt- oder als Marketingverantwortlicher Zugriff auf die Tags hat, also auf die Codefragmente, die aus Trackinggründen oder Analysegründen in die Seiten eingebaut werden müssen. Das ist aber eher in gewachsenen Firmen ein Problem, in denen es womöglich auch etwas Hierarchie-Hickhack gibt, in Startups hat man das sicher selten.
Mit dem Google Tag Manager kann man auch einiges unternehmen. Man kann da experimentell auch Metatags überschreiben und dergleichen.
Weitere Dinge, um die man sich kümmern muss – bald oder jetzt – sind visuelle Hierachien auf Landingpages und Progressive Web Apps.
Mit progressiven Web App liegen noch nicht so viele Erfahrungen vor. Google weist an verschiedener Stelle auf die neuen Möglichkeiten von HTML5, Javascript und CSS hin.
https://www.reachgroup.com/seo-campixx-2018-recap/
Visuell hierachisch aufgebaute Landingpages lassen sich hier erfahren:
https://leap.de/conversion/landing-page-erstellung/
Eine Toolempfehlung, die in einer Session fiel, dürfte auch für viele interessant sein: Für Google Chrome gibt es  „Open SEO Stat“. Der ehemaliger Name war PageRank Status.
Im Webstore hier: https://chrome.google.com/webstore/detail/open-seo-statsformerly-pa/hbdkkfheckcdppiaiabobmennhijkknn?hl=de
 
Hier kannst du den goneo Podcast bei iTunes abonnieren:
https://pcr.apple.com/id834360772

2 Antworten auf „Online Marketing für kleine und kleinste Firmen: Über diese Maßnahmen wird derzeit gesprochen“

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