Der Name des beliebten quelloffenen Webanalysetools Piwik ändert sich.
Dies geht aus einem aktuellen Post von Matthieu Aubry im Blog des Open-Source-Projekts hervor. Aubry ist der Gründer der Organisation, die Piwik entwickelt hat.
Neuer Name ist „Matomo“ (Website), was man als japanisches Wort deuten kann. Übersetzt hieße es, „anständig“.
Außer des Namens soll sich für die derzeitigen Piwik-Anwender nichts ändern, wie es heißt. Die Webanwendung bleibt als Communityprojekt quelloffen und damit kostenlos, verspricht Aubry.
Bei goneo ist nun die Anwendung in der neusten Form als clickStart-Anwendung schnell und einfach installierbar.
APIs und SDKs sollen weiter wie gewohnt arbeiten.
Zur Begründung für die Namensänderung schreibt Aubry weiter, nach zehn Jahren sei diese Änderung fällig geworden und es sei wichtig, dass der Name der Software nicht in Konflikt mit anderen Unternehmen steht.
Möglicherweise gab es also Namensstreitigkeiten mit anderen Markeninhabern. Oder es geht um eine klarere Abgrenzung, auch im Namen, zum kommerziellen Service Piwik pro, das unabhängig weiter so arbeitet . Dahinter steht ein Startup aus Polen, das 2017 Risikokapital sammeln konnte. Einer der Gründer dieses Startups ist Tim Schumacher, vor allem bekannt als Gründer von Eyeo, die den Werbeblocker Adblock Plus herausgeben.
Geschäftsführer bei PiwikPro ist Maciej Zawadziński, der dazu im Unternehmensblog schreibt:
Piwik PRO ist eine unabhängige Organisation. Wir haben uns von der namensverwandten Open Source-Software gelöst und unseren Fokus auf die Bedürfnisse großer Unternehmen und Organisationen ausgerichtet. Ausgehend von unseren Wurzeln in der Webanalyse haben wir uns weiterentwickelt und unterstützen unsere Kunden heute mit einer facettenreichen und ganzheitlichen Analytics und Marketing Suite.
[…]Wir möchten Performance und Features unserer Produkte auch weiterhin verbessern und dabei jederzeit Effektivität, Sicherheit und Datenschutz-Compliance für unsere Kunden gewährleisten.
2 Antworten auf „Open-Source-Webanalyse Piwik heißt jetzt Matomo“