Open Office gibt es noch – neue Version der Bürosoftware erschienen


Eine neue Version von Open Office ist erschienen.
Die Apache Stiftung freut sich über 225 Millionen Downloads insgesamt in der Geschichte des Projekts.
Es gab eine Zeit, in der man Open Office als echte Alternative zum dominierenden Microsoft Office-Paket angesehen hat.
Möglich also, dass du auf deinen alten PCs immer noch eine Open-Office-Version installiert hast.
Jetzt ist gerade eine neue Open Office-Version erschienen, allerdings mit nur wenigen Verbesserungen. Die meisten ehemaligen Open Office-User nutzen inzwischen Libre Office, das 2011 aus Open Office hervorgegangen ist.

Die Apache Foundation, bei der Open Office als Projekt nun zuhause ist, hat mitgeteilt, dass es für Open Office eine neue Version gibt.
Sie trägt die Nummer 4.1.4 und verfügt unter anderem über neue Wörterbücher in diversen Sprachen zur Rechtschreibkorrektur.
Außerdem sieht die Oberfläche leicht verändert aus. Das Logo der Apache Foundation ist nun in die Grafiken integriert worden.

Open Office ist 17 Jahre alt, hat aber mit dem Fork Libre Office starke Konkurrenz

Open Office, inzwischen stolze siebzehn Jahr alt, ist die „Mutter“ des recht weit verbreiteten Libre Office-Pakets, das sich 2010 vom Open Office-Projekt gelöst hat.
Hintergrund war, dass das Unternehmen Oracle den Initiator und wichtigsten Sponsor, Sun Microsystems, übernommen hat.
Viele Entwickler der freien Bürosoftware sahen unter Oracle wenig Perspektive und verließen das Projekt in Richtung der neu gegründeten Document Foundation.
Einige unfreundliche Aktionen seitens Oracle legten nahe, dass man sich wohl einen Rahmen suchen muss, um in dem quelloffenen Office-Projekt weiterarbeiten zu können.
Oracle verfolgte eine Zeit lang das Ziel, eine kommerzielle Version herauszugeben. Dieses Vorhaben wurde wenig später wieder beerdigt.
2011 übergab Oracle das Open Office-Projekt an die Apache Stiftung.
Der Entwickler-Schwund war bei Open Office offensichtlich immens. Angeblich arbeiten nur noch sechs Entwickler mit und bringen pro Jahr ein Update, während Libre Office weiter wächst und 120 Millionen Downloads berichtet.
t3n hat Open Office schon vor einiger Zeit für tot erklärt. Auch der Autor des Artikels „Open Office 4.1.4 freigegeben“ bei pro-linux.de kommt zu einer recht negativen Zukuntseinschätzung des Projekts.
Es gibt eine deutsche Seite zu Open Office. Von dort kann man auch die neueste Version laden.

Fazit

Viele User von Bürosoftware in Unternehmen werden vorrangig mit Microsoft Office zu tun haben. Im nichtkommerziellen der privaten Bereich jedoch, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass man mit einer quelloffenen Variante arbeiten. Meist handelt es sich dabei um Libre Office.
Die Kompatibilität der Dateien, wichtig für den Dateiaustausch, liegt zwar immer noch nicht bei 100 Prozent, ist aber deutlich besser als in vergangenen Tagen, so dass ein Austausch von Dokumenten zwischen Microsoft Office und Libre Office zumindest möglich ist, ohne das Dokument zu zerstören.
Wer aktuell freie und flexible Office-Software sucht, ist mit Libre Office wohl am besten bedient.

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