Keine Angst! Das kann dir als Kunde bei goneo so nicht passieren: Der amerikanische Online-Marketing-Tools-Anbieter Marketo hat vergessen, eine wichtige .com-Domain zu verlängern. Folge: Viele Tools, die für die Kunden des Unternehmens bereitgestellt werden, funktionierten zeitweise nicht mehr.
Der Umgang mit Domainregistrierungen und -verlängerungen nach normalerweise einem Jahr kann ganz unterschiedlich gehandhabt werden. Im Idealfall kümmert sich ein Anbieter, bei dem eine Domain registriert worden ist auch darum, dass die Domain verlängert wird. Auto-Renew heißt das Verfahren. So machen wir es bei goneo. Aber Domainmanagement kann auch tricky sein. Dieser Fall ist also weniger zur Erregung von Schadenfreude geeignet, sonderm sollte Domaininhaber daran erinnern, dass Domainangelegenheiten Aufmerksamkeit benötigen.
Man kann den Prozess der Domainverlängerung auch so gestalten, dass rechtzeitig vor Ablauf eine Benachrichtigung an den Domaininhaber gesendet wird und dieser dann tätig werden muss, um die Domain zu verlängern. Tut er dies nicht, hört die Domain zum Ablauf auf zu funktionieren. Sie wird nicht mehr richtig aufgelöst. In vielen Fällen erscheint eine standardmäßige Hinweisseite der Registrierstelle, der der die Domain noch liegt.
We are aware of the issue with the https://t.co/9m4s5tpfDW domain and are working quickly to resolve it. We apologize for any inconvenience.
— Marketo (@marketo) 25. Juli 2017
Genau dies ist im Falle Marketo offensichtlich passiert. Ein Domainer, Travis Prebble, hat das bemerkt, wollte aushelfen und hat 73,98 US-Dollar per Kreditkarte an die Registrierstelle bezahlt.
I renewed your domain @Marketo . Hopefully things will be back up soon. pic.twitter.com/GIJaK7dekW
— Travis Prebble (@TravisPrebble) 25. Juli 2017
Leider hat das nicht sofort geholfen, denn Prebble konnte nicht auf die Domaineinstellungen zugreifen.
Man fragt sich natürlich: Wie kann das einem milliardenschweren Unternehmen wie Marketo passieren? Es war wohl eine Verkettung unglücklicher Umstände und menschlicher Fehler.
Zudem passiert so etwas öfter also man denkt, auch wenn die Auswirkungen nicht immer sofort so sichtbar sind. Manchmal trifft es aber auch große Organisationen, siehe dazu den Fall der Stadt Oakloand mit der nicht verlängerten Domain.
Die Auswirkungen haben in diesem Fall viele Kunden des weltweit agierenden Unternehmens betroffen, denn über die ausgelaufene Domain werden auch viele Tracking- und Redirect-Scripts angesprochen. Dies funktionierte alles zeitweise nicht. Entsprechend laut war auch der Alarm.
Domainmanagement bedarf Aufmerksamkeit
Domainangelegenheiten geraten schnell aus dem Fokus. Auch wenn Auto-Renew aktiviert ist, kann es passieren, dass Probleme auftreten, die zur Folge haben,. dass eine Domain nicht mehr funktioniert und sogar verloren gehen könnte.
Als Hintergrund ist es wichtig zu wissen, dass die Bestrebungen, für korrekte Inhaberdaten zu einer Domain zu sorgen, intensiver geworden sind. Unter anderem dringen Urheber- und Markenschutzverbände verstärkt darauf, den Inhaber einer Domain klar identifizieren und bei Rechtsstreitigkeiten vorladen zu können. Daher gibt es seit einiger Zeit Datenkontrollprozesse, mit denen regelmäßig überprüft wird, ob die hinterlegten Daten einer Domain noch gültig sind.
Es handelt sich dabei meist um E-Mails, die an die angegebene Mailadresse des Inhabers oder Verwalters geschickt werden. Sie enthalten einen Hinweis darauf, dass zur Bestätigung der Korrektheit der Daten ein Link im Mailtext angeklickt werden muss. Wenn dies nicht erfolgt, kann es leicht passieren, dass die Domain deaktiviert wird.
Fazit
Unser dringender Tipp ist: Überprüfe die Inhaberdaten zu deinen Domains und halte sie auf aktuellem Stand.
Denn: Veraltete, nicht mehr korrekte Adressdaten können sich fatal auswirken.
Das passiert häufig bei Umzügen der Domaininhaber. Für den Fall, dass die E-Mail-Kontrolle scheitert, die Domain dann deaktiviert wird und der Inhaber deswegen auf das Problem erst aufmerksam wird, greifen weitere Prozesse zur Inhaberüberprüfung. Dann kann es passieren, dass die Registrierstelle weitere Unterlagen anfordert. Das können auch Ausweiskopien oder ähnliche Dokumente sein, die Anschriften enthalten, die dann mit den hinterlegten Domaindaten übereinstimmen sollten.
Hier überprüfst du die Inhaberdaten
Logge dich ins goneo-Kundencenter ein und navigieren zu „Experten Funktionen“. Dann siehst du im mittleren Menü einen Punkt „Handles verwalten“.
In den hier leeren Feldern unter „Daten“ stehen bei jedem Kunden Adressangaben. Am Anfang, bei der Neuregistrierung tragen wir hier die Daten aus der Bestellung ein. Wenn jemand aber umzieht und neue Adressdaten für goneo hinterlegt, werden nicht automatisch auch die Inhaberdaten zu den Domains geändert.
Das muss man selbst vornehmen. Grund dafür ist, dass Domains ja jemandem anderen gehören können als dem Kunden. Um das zu trennen, gibt es bei goneo das System mit den Handles. Mit Klick auf das Bearbeiten-Symbol kann man die Angaben ändern. Die Folgeseite zum Bearbeiten der Handle-Daten sieht so aus: