Im richtigen Leben begegnen einem Domainnamen unter neuen Top Level Domains, oft mit ngTLD abgekürzt, recht selten. Einer Analyse zufolge werden ngTLDs auch in der Google-Suche nicht besonders gehandelt. Wo also und warum werden Domains mit neuen Endungen registriert, wenn diese dann doch nicht so in Erscheinung treten? Viele werden geparkt. Oft sind es Spekulationsobjekte.
Selbst bei lokal bedeutsamen Angeboten, die man mit Keywords wie „Schlüsseldienst Berlin“ findet, sieht man auf der ersten Suchergebnisseite von Google nur einen von zehn Treffern mit einer eigentlich unter Marketinggesichtspunkten sehr passenden .berlin-Domainendung. Gleiches gilt für die .koeln-Variante.
Experten zerbrechen sich derzeit noch den Kopf, wie man Domains unter ungewohnten neuen Top Level Domains passend präsentieren könnte, so dass sie überhaupt als Domain wahrgenommen werden. Besonders kritisch wird dies bei Brand-Domains, also einer Endung gemäß des Unternehmensnamens. Man muss schon ein „www“ voranstellen oder auch „http“ – widersinnig eigentlich, weil die Browser solche Eingabe solcher Information längst obsolet gemacht haben.
Viele Domains unter einer neuen Endung sind auf Vorrat registriert, bleiben geparkt oder sind mit gar keiner Zielwebseite verbunden. So berichtet die Website ntldstats.com, dass deutlich über die Hälfte der neuen Domains geparkt sind, keinen Nameserver haben, keinen A-Record besitzen, beim Aufruf eine entsprechende Parkseite zeigen, einen 400er-Fehler ausgeben oder ähnliches.
Inhaber von Markennamen (Brands) sichern sich das Namensrecht, indem sie den Markennamen mit einer neuen Top Level Domain registrieren. Ansonsten handelt es sich auch um reine Spekulationsobjekte, für die der Inhaber schon mal einige Tausend Dollar oder Euro haben möchte.
Während die .de-Domain im weltweiten Vergleich mit mehr als 16 Millionen registrierten Namen zu der Spitzengruppe gehört, fristen neue Top Level Domains in Deutschland eher ein Schattendasein.
Laut ntldstats.com lassen sich gerade mal 2,2 Prozent aller Registrierungen von ngTLD-Domains gemäß der Whois-Angaben einem deutschen Eigentümer zuordnen. Dies entspricht um die 623.000 Registrierungen. China und die USA dominieren die Märkte mit Anteilen von 46 beziehungsweise 11 Prozent.
Allerdings gibt es nach dieser Methodik – der geographischen Klassifizierung nach Whois-Angaben – recht viele nicht zuordenbare Domainnamen, etwa 23 Prozent. In diesen Fällen lässt sich aus den Angaben keine Information gewinnen, wer der Inhaber ist oder wo er sitzt. Es kann vermutet werden, dass es sich zum größten Teil ebenfalls um Registrierungen aus den USA handelt.
Wofür also sollte man neue Endungen nutzen? Bei goneo verfolgen wir die Linie, solche neuen Top Level Domains möglichst günstig anzubieten, für die man sich eine bestimmte Nutzung vorstellen kann. Dazu gehören die Top Level Domains .cloud, die wir auch als Bundle offerieren: In Zusammenhang mit einer Onlinespeicher- oder Kollaborationsanwendung wie ownCloud oder NextCloud macht das unserer Auffassung Sinn. Ähnlich ist das mit der .blog-Domain, weil damit im Namen bereits signaliert wird, dass man nach dem Klick auf einen entsprechenden Link ein Blog erwarten kann. Eine Liste aller bei uns verfügbaren Top Level Domains mit Preisen für die Registrierung als Zusatzdomain findest du »hier. Voraussetzung für die Nutzung einer Zusatzdomain bei goneo ist mindestens ein goneo Domain Start-Paket, das monatlich 29 Cent kostet, Web- und E-Mail-Weiterleitung bietet und zudem eine .de-Domain beinhaltet.