America first, Germany second. Das gilt zumindest für die Rangfolge der Länder, in denen sich die meisten Server befinden. Nach der von W3techs ermittelten Liste stehen um die 41 Prozent der Server in den USA. Mit sehr deutlichem Abstand folgt Deutschland mit knapp 9 Prozent. Danach folgen Japan, Russland, Frankreich und England mit Anteilen von etwas über 5 bis 4 Prozent.
Länder des fernen Ostens gelten derzeit als technologische Boom-Länder. In der Erhebung von W3tech kommt dies allerdings nur recht schwach zum Ausdruck. Für China wird ein Anteil von 3,3 Prozent gemessen, Südkorea und Singapur liegen mit um die 1 Prozent in etwa gleich auf, Indien erreicht 0,9 Prozent.
W3techs schätzt die Anteile auf Basis einer Hochrechnung, die auf 10 Millionen Websites basiert. Bei diesen Sites handelt es sich um die nach Alexa 10 Millionen höchstplatzierten Sites in einem Dreimonatsdurchschnitt. Pro Site wird die Technologie hinter der Domain ermittelt und das Land festgestellt, das der IP-Adresse zuzuordnen ist. Aufgrund dieser Methodik könnte man eine Überbetonung des Anteils der USA und eine Unterschätzung von Schwellenländern vermuten, besonders wenn man davon ausgeht, dass marktbeherrschende Internetunternehmen wie Google oder Facebook in den USA beheimatet sind. Es handelt sich schließlich um die weltweit 10 Millionen besucherstärksten Sites gemäß Alexa. Alexa wiederum versucht die Anzahl der Pageviews pro Site auf Basis von Paneldaten, also aus beobachteten Surfverhalten, zu ermitteln. Andererseits bilden die 10 Millionen besucherstärksten Site schon eine recht große Datenbasis, um zum Beispiel Marktanteile hochzurechnen.