Sogenannte „Öffentliche Ordner“ in einem Onlinespeicherdienst sind eine schöne Sache.
Jetzt hat ein sehr bekannter Onlinespeicher-Gratisdienst angekündigt, diese praktische Funktion im Frühjahr 2017 für die nicht zahlenden User im Basisservice einzustellen. Heise Online schreibt: „Das könnte vor allem Kunden treffen, die den „Public Folder“ für ein kostenloses Webhosting zweckentfremdet haben.“ Als Webhosting-Anbieter empfehlen wir, den Onlinespeicher selbst zu hosten. Das ist nicht ganz kostenlos, bringt aber eine Reihe von Vorteilen mit sich.
Die „Öffentlicher-Order“-Funktion wird gerne genutzt, um Bilder oder Videos öffentlich bereitzustellen, so zum Beispiel in Foren. Die Dateien werden nach der Abschaffung der öffentlichen Ordner beim besagten Dienst nicht gelöscht, so der aktuelle Stand, aber die Links zu den Dateien ändern sich.
Möglicherweise ist für viele Nutzer so eine Änderung ein Anlass, darüber nachzudenken, auf eine Open-Source-Variante umzusteigen und ein entsprechend großes Webhosting-Paket zu buchen. Als Anwendung bieten sich OnwCloud oder der Spinoff Nextcloud an. Beide Anwendungen können bei goneo mit clickStart schnell und unkompliziert aufgesetzt werden. Welche Anwendung die bessere ist, ist zur Zeit eher noch Geschmackssache, da beide die gleichen Wurzeln haben. Für die Zukunft werden sich die Anwendungen vermutlich stärker auseinander entwickeln, so dass dann deutlicher wird, für welche Szenarien sich die eine oder die andere besser eignet.
Für 5,99 Euro im Monat bekommt man bei goneo das Paket „Webhosting Profi“ mit 50 GB Webspace, der sich damit zum größten Teil (die Programmdateien brauchen etwas Platz) als Onlinespeicher nutzen lässt. Wer mehr Speicher braucht, wählt „Webhosting Premium“ mit 100 GB Webspace für 8,99 Euro im Monat bei 12 Monaten Laufzeit.
Zur Zeit kann man darüberhinaus auch noch die 10-Jahres-Jubiläumsaktion von goneo nutzen. Alle Pakete kosten zehn Monate lang nur 2 Euro im Monat. Danach gilt der reguläre Preis. Voraussetzung ist die Wahl der zwölfmonatigen Vertragsbindung.
Wer sich zu dem Schritt, einen Onlinespeicher selbst zu hosten entschließt, kommt in den Genuss weiterer Vorteile:
- Die Server von goneo stehen im Rechenzentrum in Frankfurt am Main und unterliegen damit dem deutschen Recht und somit auch dem im Ländervergleich strengen deutschen Datenschutzrecht.
- Im Gegensatz zu öffentlich verfügbaren Gratisdiensten ist man Änderungen nicht in dieser Form alternativlos ausgesetzt. Zwar verändern auch die Softwarehersteller hinter OwnCloud oder Nextcloud die Funktionen der Anwendungen – auch diese entwickeln sich von Version zu Version weiter, doch man kann sich darauf einstellen und hat mehr Entscheidungsmöglichkeiten, wie man mit Updates und Upgrades umgeht.
- Das Webhosting-Paket enthält neben Webspace auch eine Reihe von Domainregistrierungen unter der Domain „de“, E-Mail-Postfächer mit zusätzlichem Speicherplatz, Datenbanken (ebenfalls mit zusätzlichem Speicherplatz) und SSL-Zertifikaten von Let’s Encrypt. Damit kann man den Datenaustausch zwischen Server und Browser verschlüsseln.
- Von OwnCloud beziehungsweise Nextcloud gibt es Apps für Smartphone mit den Betriebsystemen IOS (Apple) und Android (Google und andere) und Synchtools für Windows, Linux und Mac OS. Zusätzlich ist der Onlinespeicher auch standardmäßig per Webbrowser, SFTP und SSH zugänglich. Das bietet mehr Flexibilität im Umgang mit den Daten. Zudem sind beide Anwendungen mittels Erweiterungen in vielfacher Hinsicht ausbaubar.
- Es gibt Zusatzdomains auf Wunsch, zum Beispiel die für einen Onlinespeicher passende Top Level Domain „cloud“ für 2,99 Euro im Monat plus einer einmalig fälligen Summe von 1,99 Euro bei Ersteinrichtung.