Der „D21-Digital-Index“ ist das Ergebnis einer breit angelegten Studie, die von diversen Institutionen finanziert wird. Damit soll ermitteln werden, wie die deutsche Gesellschaft zum digitalen Wandel steht. Der Anspruch ist, den Digitalisierungsgrad unserer Gesellschaft zu messen. Je nach „Digital-Typ“ geben ein bis 35 Prozent der Befragten an, eine eigene Webseite oder einen Blog gestalten zu können.
Für die dritte Ausgabe des Digital-Index wurden über 30.000 Telefoninterviews geführt. In diesem Rahmen stellten die Interviewer auch Fragen zur Kompetenz bezogen auf den Umgang mit Computern, Mobilgeräten und dem Internet.
Die Studie unterscheidet zwei große Gruppen: Die digital Erreichten und die digital weniger Erreichten. Die digital Erreichten sind in drei Typen unterteilt: Reflektierender Profi, passionierter Onliner und smarter Mobilist. Die digital weniger Erreichten untergliedern sich auch in drei Typen: Außenstehender Skeptiker, häuslicher Gelegenheitsnutzer und vorsichtiger Pragmatiker.
In der Gruppe der digital weniger Erreichten trauen sich nur ein bis sieben Prozent der Befragten zu, „Webanwendungen“ wie es die Studie nennt, selbst zu gestalten, also Blogs, Wikis oder Websites herzustellen.
Dabei fällt der große Unterschied zu Fähigkeiten auf wie mit einem Textverarbeitungsprogramm umgehen zu können oder Hardwaregeräte installieren zu können. Mit Onlineaktivitäten ist es allerdings nicht weit her, am ehesten noch mit Onlinebanking.
Unter den digital Erreichten beträgt der Anteil der Nennungen für die Kompetenz, Webseiten, Blogs, Wikis etc. selbst gestalten zu können 17 bis 35 Prozent, je nach Subtyp. Am ehesten nennen die passionierten Onliner diese Kompetenz, am wenigsten die reflektierenden Profis.
Das ist bedeutend mehr im Vergleich zu den digital weniger Erreichten, dennoch ist der Unterschied zu den Anteilen der Nennungen für die Fähigkeit, Inhalte in einem sozialen Netzwerk bereitzustellen oder eine Tabellenkalkulation ausführen zu können, enorm. In diesen Kompetenzen werden Prozentwerte von 75 bis 85 Prozent erreicht. Wer fit mit Kalkulationssoftware oder Social Media ist, traut sich lange noch nicht zu, eine Website zu gestalten.
Die Sozialforscher, die den tehoretischenRahmen für die Studie erarbeitet haben, sehen also in der Fähigkeit, eine Website herstellen zu können als einen Indikator für die digitale Kompetenz. Bezogen auf diesen Punkt erscheint die digitale Kompetenz in allen Subgruppen, die diese Studie benennt, zumindest ausbaufähig.
Der Kompetenzgrad sollte mindestens an den heranreichen, der bezogen auf die Fähigkeit, eigene Inhalt in sozialen Netzwerken bereit zu stellen, entspricht. Also auf, Homepages bauen!
Tipp: goneo Know How – So gestalten Sie Webseiten