Kennen Sie das? Die Webseite wächst, hat immer mehr Besucher. Dass die Zugriffe steigen, sehen Sie zum Beispiel in der Zugriffsstatistik, die auf einer Logfileauswertung basiert (im goneo Kundencenter zugänglich) oder auch mit Piwik oder einem anderen Tracking Tool.
Eigentlich freut man sich als Webseitenbetreiber ja über diese Zuwächse. Doch es kann passieren, dass das gebuchte Webpaket zu klein geworden ist. Die Performance leidet unter Umständen, die User Experience wird schlechter.
Nun ist es Zeit für Optimierungsmassnahmen.
Setzen Sie ein CMS ein, zum Beispiel WordPress?
Für diese Anwendungen gibt es Tools (Plugins), die einen sogenannten Cache organisieren. In diesem Cache werden Daten zwischengespeichert, die dann nicht aus der Datenbank geholt werden müssen. Das beschleunigt den Zugriff.
Eine andere, schneller greifende Massnahme ist, die Anzahl der Requests zu minimieren. Mit Requests sind hier Anfragen gemeint, die sich an den eigenen oder an fremde Server richten, um Skripte auszuführen oder Elemente zu laden. Über 40 oder 50 pro Webseite (Einzelseite) sollte man da nicht gehen. Übrigens: Jeder Facebook Like Button erzeugt Requests. Mit Trackingscripts oder ähnlichen Elementen ist dies nicht anders.
Wichtig ist zudem, Bilder zu komprimieren, das heißt für das Web zu optimieren. Auch wenn es Umstände macht: Nutzen Sie diese Möglichkeiten in Ihrem Grafikprogramm.
Warum ist es wichtig, schnell ladende Seiten zu produzieren?
Einige Studien haben gezeigt, dass eine Verschlechterungs der Ladezeit zu schlechteren Konversionsraten führt: Die Leute kaufen weniger, laden weniger herunter und geben weniger oft ihre E-Mailadresse ein, wenn die Seitenlsadegeschwindigkeit schlechter ist.
Webuser erwarten mehrheitlich, dass die Website in 2 Sekunden geladen ist.
Dass Google an schnellen Websites interessiert ist, wundert nicht: Abgesehen davon, dass schnelle Websites als die besseren Websites betrachtet werden, im Sinne der User Experience, fällt es Google natürlich leichter, schnelle Websites zu indezieren als langsame. Damit lassen sich mehr Websites in kürzerer Zeit crawlen. Aktuelle Crawls sind Grundvoraussetzun für aktuelle Suchergebnisse.
Aus diesem Grund hat sich Google dieses Problems angenommen und ein Inhaltebereich mit einschlägigen Tipps und Tricks produziert: Google Pagespeed (Make the Web faster).
Hier findet sich auch ein Webseitentest, mit dem man als Webmaster feststellen kann, warum eine Site eventuell zu langsam ist: http://developers.google.com/speed/pagespeed/insights/
Man bekommt einen Indexwert zurück, z.B. 66/100, getrennt jeweils für mobile Darstellung oder auf einem normalen Webbrowser auf dem Notebook bzw. Desktop. Google gibt auch heuristisch ermittelte Hinweise darauf, was möglicherweise zu ändern wäre und unbedingt geändert werden sollte, um die Ladezeit zu optimieren.
Wer tiefer und detaillierter einsteigen möchte, dem sei http://www.webpagetest.org/ emfohlen.
Damit lassen sich detaillierte Messungen anstellen, wie etwa die Ermittlung der Zeit bis zum ersten Byte (Time To First Byte, TTFB).
Die Massnahmen für eine Webpageoptimierung (WPO) sind vielfältig. Interessant ist in diesem Zusammenhang die Arbeit von Steve Souders, der für Google in diesem Bereich viel geforscht hat und 14 Regeln für WPO zusammengetragen hat:
stevesouders.com/hpws/rules.php
Sollten alle Möglichkeiten ausgeschöpft sein, zumindest alle, die in einer vernünftigen Aufwand/Nutzen-Relation stehen, bleibt der Ausweg Upgrade. Wenn Sie bei goneo auf ein höheres und leistungsfähigeres Paket wechseln, ersparen Sie sich die Setupkosten und – für viele meist noch viel wichtiger – den Migrationsaufwand: Wir ziehen Ihr Webprojekt für Sie automatisch um, ohne dass lange Downtimes entstehen (nur wenige Minuten).