Viele User fragen uns: Woher weiß ich, ob es etwas bringt, wenn man die Webseiten suchmaschinenfreundlich gestaltet und einige grundsätzliche Massnahmen trifft, um die Seite in Suchergebnissseiten sichtbarer zu machen. Natürlich sollte sich das in der Zahl der Besucher niederschlagen, wenn Sie eine E-Commerce Seite betreiben, dann natürlich auch am Umsatz. Doch damit Sie wissen, ob Sie in die richtige Richtung steuern, brauchen Sie mehr Daten. Denn Umsatz und Besucherzahlen sind zu grobe Indikatoren, die sich für die Feinsteuerung wenig eignen.
So wird es besonders interessant, wenn Sie aus der Helikopterperspektive auf Ihre Seite schauen möchten, um zu sehen, ob alle gängigen Empfehlungen eigentlich erfüllt sind und wie die Situation bei anderen, konkurrierenden Webseiten aussieht.
Sie können Parameter um Parameter händisch prüfen und alle möglichen Tools verwenden, die es im Internet natürlich gibt. Sie können die formale Korrektheit des Codes direkt mit dem w3c Validator prüfen und selbstverständlich Systeme wie Google Webmaster Tool oder Analytics einsetzen, um mehr über die Performanz ihrer Seite zu erfahren. Daten über konkurrierende Seiten gewinnen Sie dadurch aber nicht.
Ist Content immer noch King?
Wenn Sie sich mit der SEO-Materie schon ein wenig beschäftigt haben, werden Sie feststellen, dass Dinge wie Titel- und Descriptiontags wichtig sind, W3C-Konformität, Überschriftenverwendung und Verlinkung. Natürlich sollten Sie den eigentlichen Inhalt nicht vergessen. Das Credo „Content is king“ gilt in Einschränkungen immer noch. Man könnte es so formulieren: Qualitativ hochwertiger Content ist eine notwendige, aber keine hinreichende Bedingung für den wirtschaftlichen Erfolg einer Webseite. Weitere Faktoren spielen eine Rolle. Bis heute ist das Verfahren, das z.B. Google anwendet, um die Reihenfolge der Suchtreffer festzulegen, unbekannt. Wir kennen einige Faktoren, mit denen dieses Ranking zusammenhängt, aber bis jetzt gibt es kein uns bekanntes Modell, das hinreichende genaue Vorhersagen liefert, auf welcher Listenposition der Suchergebnisseite (SERP, search engine result page) eine bestimmte Webseite nach Eingabe eines Suchbegriffs angezeigt wird. Hätte man ein solches Modell, könnte man eine Webseite entsprechend gestalten um mit hinreichender Sicherheit auf Position 1 angezeigt zu werden. Diese Position ist deswegen so wichtig, weil a) die meisten User Dinge im Internet mit einer Suchmaschine suchen und b) nur die obersten Vorschläge beachten und diesen Links folgen. Kaum jemand nutzt die zweite Suchergebnissseite. Daher ist die Konkurrenz auf die obersten Suchergebnisvorschläge, die die Suchmaschine für einen bestimmten Suchbegriff ausgibt, so hoch. Dazu kommt, dass obwohl ein Webuser einen beliebigen Begriff eingeben kann, sich bestimmte Keywords herauskristallisieren, die signifikant häufiger verwendet werden als andere. Wenn Sie also auf Ihrer Webseite ein Thema anbieten oder ein Produkt verkaufen wollen, haben Sie einerseits Glück, weil der Begriff für dieses Produkt sehr eindeutig ist und jeder den Begriff kennt, andererseits aber auch Pech, weil durch die Eindeutigkeit jeder Ihrer Konkurrenten auch diesen Begriff kennt und die Webseite darauf abstimmen kann.
So bleibt es eher bei Mutmaßungen, wie wichtig die vielen diversen Elemente sind, die variiert werden können, um hohe Positionen auf den SERPs zu erreichen. Es hat sich erfahrungsbedingt ein gewisser Konsens unter Fachleuten etabliert, wenn es darum geht, wichtige von unwichtigen Faktoren zu unterscheiden.
So machen Sie sich das Leben als Webseitenbetreiber leichter
Damit Sie diese Informationen nicht alle selbst zusammentragen und bewerten müssen und entsprechend auch Änderungen nachhalten können, empfiehlt sich ein Online Tool wie Seitwert. goneo kooperiert mit dem Hersteller und Anbieter, so dass alle goneo Kunden einen Rabatt von 50 Prozent der monatlichen Nutzungsgebühren erhalten können. So können Sie Seitwert Monitoring als goneo Kunde bereits ab 3,48 Euro im Monat nutzen.
Daten bekommen Sie natürlich auch aus anderen Quellen. Eine Quelle liegt bereits auf Ihrem Webserver.
Als Kunde der goneo Webhosting Pakete, in denen diese Funktion freigeschaltet ist, können Sie die Logfiles des Servers herunterladen. Die Daten finden Sie, wenn Sie sich per FTP mit dem Server verbinden unter dem gleichnamigen Verzeichnis. Sie finden für jedes Jahr eine Datei, die die Daten enthält. Je nach Aktivität und Umfang Ihrer Website kann es sich im sehr große Dateien handeln. Sie können diese Datei mit geeigneten statistischen Verfahren auswerten. Dies sollte mit aktuellen Versionen von Excel möglich sein (ältere Versionen begrenzen die Anzahl der Zeilen, was zu Problemen führen kann). Unter Umständen sollten Sie die Dateien, die ja im ASCII Format vorliegen, mit einem Texteditor bereinigen und für einen Import aufbereiten.
Manchmal ist es auch besser, nur eine Teilmenge an Daten auszuwerten, um die Struktur der Daten erst einmal zu verstehen. Je nach Fragestellung kommen auch andere Statistikprogramme in Frage. Gängig sind SPSS von IBM, das Open Source Pendant PSPP sowie die freie Statistiksoftware „R“. Sie sollten allerdings etwas Zeit für die Bereinigung der Rohdaten und die Importprozeduren einplanen. Haben Sie dies geschafft, haben Sie alle Freiheiten. Sie können jedes statistische Verfahren, das Sie für geeignet halten, anwenden. Prinzipiell wird man versuchen, die Häufigkeiten aufgerufener URLs zu ermitteln, um zu einer Aussage zu kommen, wie der „Traffic“ der Website strukturiert ist. In Logfiles finden Sie viele Informationen wie auch die Suchbegriffe oder die Verweise. Was die Einträge bedeuten, sollten Sie sich durch die Kenntnis der Website (HTML) erschließen können. Wenn Sie ein Content Management System (CMS) einsetzen, kann dies ein Hindernis sein, da Sie oft nicht wissen, welche internen Bezüge das CMS verwendet. Interessant auf dieser Ebene sind sicher auch verweisende Websites, anfragende Clients und die Netze, aus denen der Zugriff erfolgt. Eine eigene Auswertung des Websitetraffics auf Logfilebasis ist dann sinnvoll, wenn Sie eigene hypothetische Fragestellungen überprüfen wollen. Ansonsten genügt es vielleicht, eine Spezialanalysesoftware wie Webalizer einzusetzen. Generische Webalizer Statistiken erhalten Sie auch direkt im goneo Kundencenter unter „Statistik“.
Seitwert und andere Tools für die SEO-Optimierung einsetzen
Wesentlich komfortabler ist es, Tools wie Piwik einzusetzen, die auch eine Analyse des Besucherverhaltens liefern, allerdings nicht auf Basis von Logfiles, sondern auf Basis von Protokollen, die durch mittels eines eingebetteten Javascripttags realisiert werden. Dieses Script übermittelt an das Piwiksystem eine Reihe von Informationen, die dann von Piwik aggregiert werden. Einzeldaten werden nicht mehr vorgehalten. Damit geht ein (verschmerzbarer) Informationsverlust einher. Sie werden aber mit sehr gut interpretierbaren Daten und Informationen belohnt.
Was Sie mit diesen Informationen nicht erfahren ist, mit den Augen einer Suchmaschine aussieht. Hier geht es oft auch um die Frage, wie gut oder schlecht ist die eigene Website mittels Suchmaschinen zu finden. Ebenso interessant ist die Frage, wie dies bei Konkurrenzwebsites aussieht. Antworten auf diese Fragen liefert Ihnen das Seitwert-Monitoring Tool. Hier können Sie herausfinden, auf welcher Position mit welchem Keyword Ihre Webseiten gezeigt werden und dies mit der Position, auf der Ihre Konkurrenz erscheint, vergleichen. Sie erhalten zudem noch eine Abschätzung darüber, wie „wertvoll“ dieses Keyword ist, indem die Klickpreise in Google Adwords herangezogen werden, um das Keyword zu bewerten. Wenn Werbetreibende bereit sind, viel Geld für einen Klick auszugeben, darf man davon ausgehen, dass das Keyword entsprechend wertvoll ist.
Mit Seitwert erhalten Sie konkrete Handlungsempfehlungen, die Sie umsetzen können, um Ihre Website für Suchmaschinen zu optimieren. Manche Dinge wie die Codebereinigung oder das Eintragen optimalerer Metatags ist recht schnell zu erledigen. Schwieriger ist es, die Verlinkung von anderen Seiten auf die eigene zu optimieren. Hintergrund: Als ein wesentlicher Faktor betrachtet man die Anzahl und die Qualität der Verlinkungen von Drittseiten auf die eigene Seite. Diese Verlinkungsstruktur wird von Suchmaschinenbetreibern untersucht, gespeichert und bewertet. Dahinter steckt die grundsätzliche Annahme, dass oft verlinkte Webseiten wichtig sein müssen, da man davon ausgeht, dass nur dann jemand einen Link setzt, wenn irgendein Nutzen dahinter steht. Seitwert bewertet auch die Social -Mediaplattformen wie Twitter und Facebook, denn auch diese Signale werden künftig wohl wichtiger werden, wenn es darum geht, die Relevanz einer Webseite für einen Suchbegriff abzuschätzen. Auch diese Information steht Ihnen zur Verfügung und Sie können besser entscheiden, ob Sie Ihre Präsenz in sozialen Netzwerken erhöhen wollen.