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Hosting

Hosting bedeutet die Bereitstellung von Webinhalten, also meist HTML-Dokumente mit Texten, Bildern und eingebetteten Videos beziehungsweise Web-Anwendungen wie WordPress oder Joomla.

Der Begriff ist aus dem Englischen entlehnt und stellt die Substantivierung des Verbs to host dar, was man mit bewirten oder Gastgeber sein übersetzen könnte. Der Host ist also das "gastgebende" Computersystem, auf dem einige wenige bis sehr viele Webauftritte untergebracht werden können.

Ein Dienstleister, der dieses Bündel an Leistungen ("Pakete") inklusive mindestens einer oder mehrerer Domains, Speicherplatz und in zunehmenden Maße auch SSL-Zertifikate anbietet, wird als Hoster bezeichnet.  Ein SSL-Zertifikat wird benötigt, um eine Verschlüsselung der Datenübertragung zu ermöglichen.

Technisch gesehen besteht die Dienstleistung Hosting aus einem Bündel von Services, mit denen es dann möglich ist, Dokumente über das Internet zum Abruf über einen Browser bereit zu stellen.

Nahezu synonym wird der Begriff Webhosting verwendet, auch wenn dieser besonders auf die Auslieferung von angeforderten Webdokumenten abstellt und weniger auf Applikationen. Allerdings ist heute die Verwendung von Anwendungen wie WordPress oder Joomla eher Standard. Die Grenzen sind also fließend Das Leistungsbündel wird als Webhosting-Paket vertrieben. 

Ursprünglich wurde der Begriff Host für einen meistens zentralen Rechner verwendet, der als Server in ein Computernetzwerk integriert ist. Dieser Host hatte die besondere Rolle, möglichst schnell Dokumente bereit zu stellen, die für alle im Netzwerk verfügbar sein sollten.

Mit der Entwicklung des World Wide Web (www) entstand großer Bedarf, um Dokumente in der Websprache HTML auf angemietetem Webspace bereit zu stellen und mittels des Protokoll HTTP (Hyper Text Transfer Protocol) auszuliefern (mehr zu HTML in diesem Glossar-Artikel).

Aus Effizienzgründen werden heute Rechenzentren betrieben, in denen Hunderte bis Tausende Server positioniert und mit dem Netz verbunden sind. Diese sind auf höchste Verfügbarkeit und Sicherheit optimiert. Mit dieser IT-Infrastruktur wird die Dienstleistung Hosting beziehungsweise Webhosting produziert.  

Kunden haben die Wahl zwischen einem Webhosting-Paket, das sich für kleinere Webauftritte mit überschaubar vielen Webseiten eignet und einem dedizierten Server, mit dem  auch umfangreiche und professionelle Projekte realisiert werden können. Die Abrechnung durch den Hoster erfolgt meist pro Monat oder pro Jahr. 

Werden viele einzelne individuelle Webseiten auf einem entsprechend schnellen System realisiert, so dass die Ressourcen geteilt werden, spricht man von Shared Hosting. In diesem Zusammenhang wird auch eher der Begriff Webhosting verwendet. 

Damit Anwendungen, also Software wie etwa WordPress (ein Content Management System), lauffähig sind, unterstützen diese Server die Skriptsprache PHP und bieten eine entsprechende Anzahl an MySQL-Datenbanken.

Neben Webspace sind auch E-Mail-Adressen und E-Mail-Postfächer, Domains, SSL-Zertifikate und Support typischerweise inklusive. SSL-Zertifikate erhöhen die Sicherheit durch Verschlüsselung des Datentransfers und entwickeln sich zum Standard.  

Hosting und der Begriff Cloud 

Auch das, was landläufig als Cloud-, Cloudcomputing oder Public Cloud bezeichnet wird, hat in einem Rechenzentrum seinen Ausgangspunkt. Auch hier mietet der Kunde Rechenleistung, meist jedoch nicht in Form eines Hosting-Pakets, sondern in individueller Art und Weise, inklusive oder exklusive Support. Dann spricht man nicht mehr von Managed Hosting. 

In diesen Umfeldern geht es Kunden nicht mehr um den Betrieb von vergleichsweise einfachen Anwendungen wie WordPress und der Bereitstellung von einigen Domains, die dann pauschal pro Monat abgerechnet werden. Für Privatkunden gibt es gelegentlich eine Geld-zurück-Garantie als Teil des Angebots.  

Virtuelle dedizierte Server

Mit steigender Rechnerleistung ist es möglich geworden, auf großen schnellen Servern mehrere kleinere Server zu emulieren. Während beim Shared Hosting nur der Host virtualisiert wird und nicht jede Webseite eine eigene IP-Adresse benötigt, war es nun möglich, mehrere Betriebssystemumgebungen abgeschottet voneinander parallel zu auf einem physikalischen Server schnell genug zu betreiben.

So ist es möglich, jedes Gastbetriebssystem auf dem Hostsystem anders zu konfigurieren. Außerdem hat jede dieser virtuellen Maschinen eine eigene IP-Adresse, mit dem ein eigener Webauftritt realisiert werden kann.

Da dank Virtualisierung ein teurer und hoch verfügbarer physikalischer Server in mehrere virtuelle Server geteilt werden kann, sind virtuell dedizierte Server preislich günstiger im Vergleich zu nicht-virtualisierten Servern.

Zudem gewinnt man dank Erstellung von Virtual Machines einiges an Flexibilität, denn diese Virtual Machines lassen sich relativ einfach von einer Hardware auf eine andere transferieren. Ein wichtiger Vorteil, wenn im Falle eines Hardwareschaden die Ausfallzeit minimiert werden soll.

Die Produkte aus der Reihe goneo Webserver sind mit entsprechender Virtualisierungstechnologie realisiert worden. Die drei Varianten unterscheiden sich durch die Anzahl der verfügbaren virtuellen Prozessorkerne, des reservierten RAM – Arbeitsspeichers und der Festplattenspeicherkapazität. 

In diesem Artikel erfahren Sie mehr darüber, wie Server virtualisiert werden können: Glossar-Artikel Virtueller Server.

Kosten für Hosting-Pakete bei goneo (Preisbeispiele)

goneo Webhosting Start € 2,99 im Monat 

goneo Webhosting Profi € 5,99 im Monat 

goneo Webhosting Premium € 8,99 im Monat 

goneo Webhosting Ultra € 17,99 im Monat 

Eine vollständige Übersicht über alle beí goneo verfügbaren Produkte finden Sie in der Preisliste.

Systematik des Begriffs Hosting

Um eine bessere Einordnung der diversen Unterbegriffe für Hosting zu ermöglichen, kann man folgende Systematik anlegen.

Einordnung des Begriffs Hosting: Managed Hosting, Shared Hosting, Dedicated Hosting

Bei allen Hostingangeboten von goneo handelt es sich um Managed Hosting. Das bedeutet, dass goneo als Hosting-Provider die Betreuung der Hardware und der Serversoftware, sozusagen das Management übernimmt. Dazu gehören Upgrades, Sicherheitspatches und ein kontinuierliches Monitoring über 24 Stunden pro Tag und 365 Tage im Jahr.

Als Überbegriff bietet sich also Managed Hosting an.

Den Bereich Managed Hosting können wir in zwei Teile zerlegen: Zum einen haben wir den Bereich Shared Hosting und den Bereich Server Hosting.

Im Bereich Shared Hosting können wir noch zwei Unterbereiche bilden: Die einfachste Form wäre das Hosting von statischen Websites. Diese Sites kommen ohne den Rückgriff auf Datenbankinhalte und zusätzlicher Rechenleistung aus. Die fortgeschrittene Variante ist das Hosting von dynamischen Websites, bei denen der Server den Kundenwebsites Technologien wie PHP und MySQL bereitstellen muss, damit auf Usereingaben reagiert werden kann und entsprechende Inhalte aus Datenbanken bereit gestellt werden können, um sie in den HTML-Dokumenten zu verwenden.